Herdecke. Als A-Jugendlicher hat Luca Lübke den Sprung beim FC Herdecke-Ende geschafft. Sein Ausflug in die Halle war nur ein Intermezzo.
Der erst 18-jährige Fußballspieler Luca Lübke vom FC Herdecke-Ende hat neben Floris Sommer den Sprung aus der A-Jugend in die erste Mannschaft geschafft. Auch wenn die ehemaligen Mannschaftskameraden wie Max Tönnes, Christian Zander und Torwart Leandro Odzenda vorerst wohl in der dritten Mannschaft zum Einsatz kommen werden, pflegt der Bezirksliga-Absteiger ein sehr enges Verhältnis und einen ständigen Austausch mit den Reserveteams. „Luca Lübke ist ehrgeizig und hat einen sehr guten Abschluss. Wir wollen ihn und die anderen hier aber behutsam aufbauen“, hat FC-Chefcoach Michael Müller schon seit einem längeren Zeitraum auf diese Jungs ein Auge geworfen.
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In der Futsal-NRW-Auswahl
Zwei besondere Auftritte hatte Lübke in diesem Jahr sogar in der Futsal-Liga, als er im März und April an zwei Montagen in der NRW-Auswahl stand. „Die Idee kam von unserer Jugendgeschäftsführerin Andrea Klöpfel“, nahm der junge Kicker den Vorschlag zu dieser außergewöhnlichen Teilnahme-Möglichkeit gerne an. „Die erste Einheit galt für mich zum Schnuppern, dann erhielt ich eine zweite Einladung zur U19-DFB-Auswahl.“ Futsal wird in der Halle im 5 gegen 5 gespielt auf einem handballähnlichen Spielfeld mit einem sprungoptimierten Ball, der das Erlernen der motorischen Grundhandlungen des Fußballspielens erleichtert.
„An meinem schwachen rechten Fuß muss ich noch hart arbeiten, da besteht tatsächlich noch Luft nach oben.“
Diese Sportart ist weltweit verbreitet, sogar die Stars wie beispielsweise damals Pelé oder Cristiano Ronaldo und Lionel Messi sollen in ihrer Kindheit im Schulsport mit Futsal begonnen haben. „Es wird viel mit der Sohle gearbeitet und es ist ein sehr schnelles und intensives Spiel“, bestätigt der Herdecker Teenager nach seinen zwei Auftritten. Aber er ist auch ehrlich genug, um zu sagen: „Persönlich halte ich jedoch nicht so viel von diesem Hallensport.“
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Mit vier Jahren beim FC Herdecke-Ende gestartet
Sein Können möchte er also lieber auf dem Sportplatz in der Offensive als Mittelstürmer oder aber als Flügelspieler zum Ausdruck bringen. Bereits mit vier Jahren stieg der gebürtige Wittener am Herdecker Kalkheck ein, war zwischendurch bei Eintracht Dortmund, Kirchhörder SC und FSV Witten. Schließlich kehrte er wieder zu seinen Wurzeln zurück und genießt die familiäre Atmosphäre in Kirchende. Die Geschwindigkeit und sein linker Fuß zählen zweifellos zu den Stärken. Wie auch sein Ehrgeiz.
Start gegen Hasslinghausen
Zum Start in die Fußball-Kreisliga A2 erwartet der FC Herdecke-Ende am Sonntag um 15.15 Uhr den TuS Hasslinghausen am Kalkheck. Die weiteren Spiele der heimischen Teams, Kreisliga A2: FSV Gevelsberg II - SC Wengern (13 Uhr), Hiddinghauser FV - TSG Herdecke (15 Uhr) und TuS Esborn - SG Vatanspor Gevelsberg (15.15 Uhr). Kreisliga A1: FC Herdecke-Ende II - Al Seddiq Hagen (13 Uhr).
„Aber man soll auch nicht zu ehrgeizig sein, denn dann besteht die Gefahr, dass man eigensinnig spielt“, meint der Offensiv-Mann. Wie ein jeder Mensch hat auch der junge Herdecker Kicker eine schwächere Seite. So sieht der Teenager besonders in einem Punkt durchaus ein Verbesserungspotenzial und witzelt: „An meinem schwachen rechten Fuß muss ich noch hart arbeiten, da besteht tatsächlich noch Luft nach oben.“
Trainer hält große Stücke auf ihn
In seiner ersten Herrensaison möchte er nun als Team mit dem FC Herdecke-Ende in der Kreisliga A2 in erster Linie gut ankommen. Auch Co-Trainer Marvin Krumnack hält große Stücke auf ihn. „Technisch ist er ein starker Junge. Aber jetzt müssen wir nach seinem dreiwöchigen Urlaub natürlich vorrangig an der Spritzigkeit arbeiten“, sagte Krumnack nach Lübkes Rückkehr ins Teamtraining: „Nach dem Umbruch in der Mannschaft lag in der ersten Vorbereitungswoche der Schwerpunkt auf der Grundausdauer, danach folgten die Feinheiten in den Spielabläufen, Taktik sowie gutes Umschaltspiel. Aber wir erwarten von den jungen Spielern jetzt nicht, dass sie die Liga wuppen. Wir werden sie rücksichtsvoll und gezielt aufbauen.“