Wetter/Herdecke. Bei vier A-Ligisten aus Wetter und Herdecke klappte die Generalprobe, nur um ein Team muss man sich Sorgen machen. Check vor dem Start:
Eine Woche vor Saisonstart gewannen die vier heimischen Fußball-A-Kreisligisten aus der Ennepe-Gruppe ihre letzten Testspiele deutlich, die Reserve des FC Herdecke-Ende hingegen unterlag erneut. Das Erreichen der eingleisigen Kreisliga A für die Saison 2025/26 ist das Minimalziel aller Teams, so sind sie vorbereitet:
FC Herdecke-Ende I
Mit 3:0 (1:0) siegten die Ender im letzten Test bei der klassengleichen SpVg Hagen 11 III. FC-Trainer Michael Müller war mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden, der er ein „cleveres Spiel“ bescheinigte. Neuzugang Sascha Leiendecker (13./78.) sowie Nejiyvan Brahim (83.) erzielten die Tore. „Wir sind nach einem größeren Umbruch noch in der Findungsphase. Es haben uns gute Spieler verlassen, aber unsere jungen Neuzugänge machen mir Mut, dass wir unser Saisonziel Tabellenplatz sechs erreichen können“, sagte Müller: „Die Jungs haben jetzt fünf Wochen hart gearbeitet, aber wir müssen auch noch was tun. Auf jeden Fall wollen wir im nächsten Jahr in der Kreisliga A spielen.“
SC Wengern
In Abwesenheit von Cheftrainer Benjamin Knoche gewann der SC gegen den Hagener A-Ligisten TSV Dahl mit 5:2 (3:1) verdient, das Ergebnis hätte aber auch 7:5 oder 8:6 lauten können. SC-Torhüter Thomas Marus bot eine starke Leistung, parierte dabei auch einen Foulelfmeter. Co-Trainer Robert Schwan begann mit einer Mannschaft, die bis auf Cagakan Demirtas (Urlaub) auch am nächsten Sonntag in Gevelsberg starten könnte. Spieler, die jetzt noch ihren Urlaub antreten blieben zunächst draußen, etwa Ulf Tinnemeyer, Ismail Ayar und Alpay Zararoglu. „Das Spiel konnte sich sehen lassen, nicht nur vom Ergebnis her“, kommentierte Schwan. „in der Offensive wurde gut kombiniert und wir haben schöne Tore erzielt, das hat uns bis dahin noch gefehlt. Die gute Laune nachher in der Kabine haben sich die Jungs erarbeitet.“ Mit Frederik Jakobi (2) und Til Hasenbein erzielten zwei junge Neuzugänge die Tore zur 3:0-Führung, außerdem trafen Bindar Aslan und Fritz Wantia. „Wir wollen uns in allen Belangen verbessern und auch in den sogenannten Spitzenspielen erfolgreicher sein“, sagte Schwan zum Saisonziel: „Vorne lief es ja ganz gut, aber die Gegentorquote müssen wir dafür verbessern.“
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TSG Herdecke
Gegen seinen letzten Verein Hasper SV gewann TSG-Trainer Frank Henes mit seiner Mannschaft laut eigener Aussage beim 3:0 (3:0) souverän. Bereits nach 20 Minuten stand das Endergebnis durch die Tore von Lennard Herrmann (5.), Maximilian Sleath (18.) und Neuzugang Marco Rummenhohl fest. „Grundsätzlich bin ich mit der Vorbereitung sehr zufrieden, obwohl auch noch viel Arbeit bleibt“, sagte Henes und betonte: „Ziel ist es natürlich, in die eingleisige A-Liga zu kommen, dafür müssen wir uns noch weiter steigern“
TuS Esborn
Nach dem frühen Führungstreffer durch Thorben Mette (2.), schnürte Neuzugang Kris Dzierson (28./32) seinen Doppelpack zur 3:0-Pausenführung des TuS Esborn zum 5:2-Sieg bei Breite Burschen Barmen. Pierre Ehlert per Strafstoß (63.) und erneut Mette (85.) trafen nach dem Wechsel. „Die Mechanismen fangen mittlerweile an zu greifen, trotz der vielen Wechsel“, sagt TuS-Trainer Dieter Iske, dessen Mannschaft bereits am Donnerstag den Hasper SV mit 2:0 bezwingen konnte. Jeder kenne seine Aufgabe und es würden weniger Fehler gemacht, dennoch müsse man sich in allen Bereichen verbessern. Trotz der vielen Ausfälle durch Urlaub, Verletzung und Krankheit sieht Iske seine Truppe gut vorbereitet. „Es wird eine Herkules-Aufgabe, jeder Punkt zählt. Aber wir freuen uns auf die Spiele“, sagte Iske: „Wir sind gekommen, um zu bleiben.“
FC Herdecke-Ende II
Nach einer laut Trainer Ralf Eckleder „durchwachsenen Vorbereitung“ unterlag die Ender Reserve im letzten Test beim Iserlohner B-Ligisten SF Sümmern II mit 3:6 (0:4). „Es war ein lauer Sommerkick“, sagte Eckleder, der fünf Spieler aus 3. und 4. Mannschaft aufgeboten hatte. Leandro Oszenda (2) und Dominik Kilian konnten das Ergebnis nach dem deutlichen Pausenrückstand noch etwas erfreulicher gestalten. „Wir haben den kleinsten Kader im Verein, zudem sind noch einige Spieler in Urlaub“, sagte Eckleder, der eine schwierige Saison erwartet: „Wir hätten gerne den ein oder anderen Spieler geholt, der zu uns passt, aber deren Forderungen sind vom Verein nicht zu erfüllen. Es ist haarsträubend, was wir da für Summen gehört haben.“ Für Nico Saracino (Fuß), Henri Tomaschewski und Tim Eckleder (jeweils Knie) stehen noch Operationen an. ka
„Wir hätten gerne den ein oder anderen Spieler geholt, der zu uns passt, aber deren Forderungen sind vom Verein nicht zu erfüllen. Es ist haarsträubend, was wir da für Summen gehört haben.“