Herdecke/Wetter. Nach dem deutschen EM-Aus spielen die Kicker wieder selbst. Wie beim Trainer-Comeback nach elf Jahren - oder dem Duell mit BVB-Profis:

Nur eine Handvoll heimischer Fußball-Teams testete bereits am ersten Juli-Wochenende, als klassenhöchster darunter die TSG Herdecke. Der A-Kreisligist, bei dem erstmals seit gut elf Jahren wieder Frank Henes auf der Trainerbank Platz nahm, siegte beim klassengleichen SC Berchum/Garenfeld II mit 4:2 (4:1).

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„Nach zwei Trainingseinheiten war das eine ordentliche Leistung“, bewertete Frank Henes den ersten TSG-Test: „Wir haben schon viele Dinge gut gemacht“. Die Herdecker traten im Garenfelder Waldstadion mit 22 Akteuren an, wechselten zur Pause einmal komplett durch, Henes setzte dabei auch etliche Neuzugänge ein. Die Tore erzielten aber die bewährten Herdecker Stammkräfte: Mathieu Brandenstein (10.), Sebastian Lummel (12.) und Tom-Luca Wyludda (35.) brachten die TSG mit 3:0 in Führung, nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber erhöhte erneut Lummel (43.) noch vor der Pause auf 4:1. Nach dem Wechsel traf dann nur noch der SCBG einmal. Der nächste Härtetest gegen einen Hagener A-Kreisligisten steht für die TSG nun am Sonntag beim FC Bosna Hagen (15 Uhr) an, sechs Tage später gastiert man kurz vor dem Ruhrtalmeisterschaftsstart aufd dem Bleichstein noch bei der SpVg SW Breckerfeld (20. Juli 15 Uhr).

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Eine deftige Klatsche gab es dagegen beim Comeback für die Reserve des FC Wetter. Gegen den klassenhöheren SV Herbede II, der von letztährigen Ender Bezirksliga-Trainer Sebastian Queißer betreut wird, unterlag das Team von Trainer Feyzullah Aydin mit 0:12 (0:6). Auch C-Ligist TuS Esborn II verlor gegen den TSV Fortuna Wuppertal II mit 1:9 (0:2) deutlich, nur Knut Weigelt traf. Dagegen setzte der in die Kreisliga B aufgestiegene FC Herdecke-Ende IV seine Erfolgsserie auch in der neuen Saison fort: Gegen den SK Bochum erzielten Elias Bouhjar (2), Dennis Sangkuhl, Yannik Grapentin (2) und Fabio Costa Pinheiro die Tore beim glatten 6:0 (2:0)-Erfolg. Es war bereits der zweite Test der Ender, zuvor hatte man beim SV Bochum-Vöde mit 2:3 (0:0 verloren).

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Gegen Fußball-Profis durften sich einige Fußballer aus dem Ruhrtal versuchen, als sie mit Bezirksligist FSV Gevelsberg zum 20-jährigen Bestehen des Vereins vor großer Kulisse gegen die Reserve von Borussis Dortmund antraten. Dabei unterlag das Team von Trainer Marius Pownug, der vor seinem Wechsel zum FSV im letzten Dezember viele Jahre Coach beim FC Wetter war, gegen den Drittligisten mit 0:6. „Wir haben gesehen, dass man auch auf dem Niveau mithalten kann, wenn man die Sache konzentriert angeht und sich clever bewegt“, hat Pownug festgestellt. Das könne man auch für Spiele in der Liga mitnehmen. „Man konnte erkennen, dass die Jungs bereit waren, wer Zweikämpfe annehmen will. Das haben sie wirklich gut gemacht und wir haben uns nicht abschlachten lassen.“ Nicht nur der Volmarsteiner Leon Glania, der vom FC Wetter nach Gevelsberg gewechselt ist, trat gegen den BVB an, auch der Ex-Ender Michel Wolf, Kai Gottesbüren und Emanuel Proenca zählten zum Gevelsberger Aufgebot.