Dortmund/Hagen. Edin Terzic tritt zurück, Nuri Sahin soll BVB-Nachfolger werden. Es gab indes Zeiten, da wollte dieser als Coach nicht im Fokus stehen:

Es war am Donnerstag wohl das Gesprächsthema Nummer eins in der heimischen Sportwelt, noch vor dem bevorstehenden Europameisterschafts-Start: „Trainer-Beben“ bei Borussia Dortmund, Chefcoach Edin Terzic tritt überraschend zurück, beim Nachfolger legte sich die ARD-Sportschau früh auf dessen Assistenten Nuri Sahin fest. Erst im Januar war der ehemalige BVB-Profi nach einem Engagement in der Türkei gemeinsam mit Sven Bender als Co-Trainer beim späteren Champions-League-Finalisten eingestiegen.

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Dort wird Sahin künftig noch mehr im Fokus stehen, doch das war in der Trainerrolle nicht immer so. Schon als er noch für den BVB und später für Werder Bremen in der Bundesliga kickte, engagierte sich der türkische Nationalspieler bei seinem Heimatverein RSV Meinerzhagen - als Sponsor und am Spielfeldrand. Von der Bezirksliga führte Sahin den kleinen Verein aus dem Sauerland bis in die Oberliga, gab als Chefcoach die Richtung vor. Was in Fußballkreisen ein offenes Geheimnis war, aber mit Blick auf sein Spielen beim BVB auch nicht allzu deutlich thematisiert werden sollte.

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Da konnte es auch schon mal passieren, dass man als Berichterstatter im Sommer 2017 den Aufsteiger SSV Hagen zum Landesliga-Duell beim RSV Meinerzhagen begleitete. Und am Spielfeldrand aus der Entourage des engagiert coachenden Sahin höflich, aber bestimmt gebeten wurde, diesen doch bitte nicht zu fotografieren. Als ob die Kunde seines Wirkens so nicht bis nach Dortmund gedrungen wäre. . . Vielleicht sollte das mediale Interesse Sahin aber auch nur nicht vom optimalen Coaching ablenken. Gegen den SSV jedenfalls, damals übrigens vom Herdecker Ex-Profi und früheren BVB-Teamkollegen Giovanni Federico trainiert, klappte das. Meinerzhagen siegte im Duell zweier Aufsteiger vor sieben Jahren mit 3:2. Und danach noch häufig.