Herdecke. Vier Personen des Fanclubs sind beim Champions-League-Finale live im Wembley-Stadion dabei. Es gehörte Glück dazu - und nun Zuversicht.
Gerechnet haben die damit nicht wirklich, aber stark gehofft. Und nun ist es Realität: Vier Mitglieder des BVB-Fanclubs „Lucky Beach Borussen“ aus Herdecke sind am Samstagabend live dabei, wenn sich Real Madrid und Borussia Dortmund im Finale der Champions League gegenüber stehen.
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Mit Uwe Hölterhoff, seiner Frau Monika sowie Michael Dziamski sind gleich drei Personen im Wembley-Stadion, die beim FC Herdecke-Ende aktiv sind. Hölterhoff war dort bis zum Frühjahr Vorsitzender, ehe vor zwei Monaten Marcel Schünke auf ihn beim Bezirksliga-Absteiger folgte. Michael Dziamski ist zweiter Vorsitzender beim FC. Im Fanclub ist er der erste Vorsitzende, Hölterhoff sein Vertreter. Die vier Karten haben die „Lucky Beach Borussen“ über eine Verlosung erhalten, zu der es laut Hölterhoff 400.000 Anfragen gab. Neun darunter vom Herdecker Fanclub. „Dafür ist die Ausbeute für uns richtig gut“, freut er sich.
Premiere für Hölterhoff, Wiederholung für Dziamski
Er war noch nie bei einem Finale der Champions League im Stadion dabei. „Es ist das i-Tüpfelchen, was mir noch fehlt“, sagt der BVB-Fan. Bisher sah er einige Deutsche Meisterschaften seines Vereins im Westfalenstadion und war auch bei den Pokalsiegen 1989 gegen Werder Bremen und 2017 gegen Eintracht Frankfurt dabei. Sonst fahren die Borussen aus Herdecke wenn möglich in der Bundesliga zu „großen“ Auswärtsspielen. Sie waren diese Saison etwa in München, Leipzig und Leverkusen. Dziamski hat Hölterhoff eines voraus: Er war 2013 bereits in London, als der BVB im Finale der Königsklasse 1:2 gegen Bayern München verlor. Aber gegen Madrid sei es nun etwas ganz anderes. Und: „Gegen Real wäre schlimmstenfalls eine Niederlage besser zu verdauen.“
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Er ist am Freitag zur Truppe hinzugestoßen, die bereits am Donnerstag anreiste. Sie hoffen, dass alles mit den QR-Codes auf den Tickets im Wert von 185 Euro klappt. Die Reise insgesamt wird jeden wohl mindestens 700 Euro kosten. Aufgeheizt wird sich in Pubs, bei einem Fantreffen und dann geht das Kribbeln im Stadion los. Nervosität spüren sie selbstredend, die Vorfreude ist riesig. „Nach dem Tag werden wir platt sein“, schätzt Hölterhoff – egal ob mit oder ohne Titel. Er wollte immer mal nach England und kann nun beides verbinden. Er sei zwar „realaffin“, aber seine persönliche Theorie ist: Dortmund zählt wie schon 1997 beim Titelgewinn als Underdog – also stellt er sich vor, es geht nun wieder gegen Juventus Turin und es klappt erneut.