Gevelsberg. Erster gegen Letzter, klare Sache also? Gevelsberg ist vor dem Spiel gegen die SGSH Dragons II alarmiert. Šimec mit klarer Forderung.

Beim Blick auf die Tabelle ergibt sich für den Handball-Verbandsligisten HSG Gevelsberg/Silschede vor dem Heimspiel gegen die SGSH Dragons II ein deutliches Bild. Als Tabellenführer empfangen die Gevelsberger das aktuell abgeschlagene Schlusslicht der Liga. So einfach wie diese Partie angesichts des Tabellenbildes im Vorfeld wirkt, erwartet Trainer Sascha Šimec die Partie am Samstag (19.15 Uhr, Halle West) allerdings nicht – und das hat vor allem mit dem ärgsten Verfolger HTV Hemer zu tun.

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Erster gegen Letzter, ein klarer Erfolg im Hinspiel und dann auch noch die eigene Heimstärke: Im Lager der HSG Gevelsberg/Silschede könnte man entspannt auf die Partie am kommenden Wochenende gegen die SGSH II schauen. „Das sind genau die Spiele, in denen du nicht glänzen, sondern einfach gewinnen musst“, sagt Sascha Šimec. Mahnung genug sei die überraschende Niederlage des bis dato Tabellenführers Hemer, der eine Woche zuvor der HSG ihre zweite Saisonniederlage beibrachte, beim Kellerkind Hattingen-Sprockhövel. Mit 32:31 gewannen der klare Außenseiter und schickte anschließend schöne Grüße nach Gevelsberg.

30 gute Minuten reichen nicht immer

Genau deswegen mahnt der HSG-Trainer vor dem Heimspiel gegen die junge Mannschaft der SGSH II, bei der im Vorfeld nie genau klar ist, wie die personelle Besetzung zu erwarten ist. Trotzdem ist den Gevelsbergern bewusst, dass sie der eindeutige Favorit sind, zumal die HSG vor heimischen Publikum in dieser Spielzeit sehr souverän auftritt – auch wenn es dafür mitunter schon einmal mehr Anlauf braucht, als sich das Sascha Šimec wünscht.

In den vergangenen beiden Heimspielen gegen Volmetal und Bösperde brauchte die HSG jeweils eine Halbzeit, um vor allem defensiv so richtig in die Gänge zu kommen. „Manchmal reichen uns 30 starke Minuten, das muss aber nicht immer sein“, sagt Šimec. Die Qualität in seiner Mannschaft reiche dafür bisher aus, am Wochenende dürfte diese noch einmal steigen. Mit Nils Rüggeberg findet der Spielmacher der Gevelsberger immer besser in die Spur, ist nach seiner Verletzung wieder beschwerdefrei und bereit für mehr Minuten. „Manchmal sieht das noch etwas hölzern aus, aber das kommt wieder“, glaubt Šimec.

Klare Forderung von Šimec an sein Team

Ansonsten geht der HSG-Trainer mit seinem besten Aufgebot in die Partie, für die er eine klare Forderung an sein Team richtet. „Es geht nicht um Schönheitspreise, es geht schlicht darum, Ergebnishandball zu spielen“. Wenn sein Team das beherzigt, kann es auch nach diesem Wochenende weiter von der Tabellenspitze grüßen.