Gevelsberg. Spielmacher des Handball-Verbandsligisten HSG Gevelsberg/Silschede ist wieder gesund und will nach der Hemer-Pleite wieder angreifen.

Neun Siege in Folge standen für Handball-Verbandsligist HSG Gevelsberg/Silschede zu Buche, ehe die Gevelsberger am vergangenen Wochenende im Topspiel beim HTV Hemer unterlagen und damit die Tabellenführung an den Gegner abgaben. Statt Trübsal zu blasen, haben Spieler und Trainerteam die Partie aufgearbeitet und möchten an diesem Samstag eine neue Serie starten. Dann geht es um 19.15 Uhr zuhause gegen den bislang überzeugenden Aufsteiger und Tabellenneunten DJK SG Bösperde.

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Die zweite Niederlage der bisherigen Spielzeit soll auf das Spiel gegen Bösperde keine Auswirkungen haben. „Wir werden die letzten Monate wegen dieser Partie nicht infrage stellen, sind uns aber einig, dass wir am Samstag besseren Handball spielen möchten“, erklärt Trainer Sascha Šimec. Erstmals seit Mitte November wird dann auch wieder Spielmacher Nils Rüggeberg in der Halle West auflaufen.

Spielmacher verändert das Gevelsberger Spiel

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Nach überstandener Adduktorenverletzung aus dem Derby gegen die TG Voerde gab der Denker und Lenker des Gevelsberger Spiels in der zweiten Halbzeit in Hemer sein Comeback. Von seiner Topform ist er nach mehr als zweimonatiger Ausfallzeit noch ein Stück entfernt. „Ich bin schmerzfrei, aber es fehlen noch der Rhythmus und die Spritzigkeit. Das muss ich mir in den nächsten Wochen in jedem Training und Spiel erarbeiten.“ Wie wichtig Rüggeberg für Gevelsberg ist zeigte sich schon in Hemer. Mit seiner Spielintelligenz, Dynamik und dem Auge für seine Mitspieler gibt er der HSG zusätzliche Elemente. „Nils verändert das Spiel mit all seinen Fähigkeiten. Er ist unberechenbar, gegnerische Mannschaften müssen sich ganz anders auf unseren Angriff einstellen, wenn er auf dem Feld steht“, lobt Šimec seinen Spieler.

Da habe ich gemerkt, wie es für einen Trainer draußen sein muss. Das ist auf jeden Fall nicht einfach.
Nils Rüggeberg, Spielmacher beim Handball-Verbandsligisten HSG Gevelsberg/Silschede

Für 60 Minuten wird es gegen Bösperde wohl noch nicht reichen, ein Zugewinn ist seine Rückkehr dennoch ohne Zweifel. Von der Seitenlinie zuzuschauen ist der Gevelsberger Nummer 15 nicht leichtgefallen. „Natürlich möchte ich auf der Platte stehen und die Mannschaft unterstützen“, blickt Rüggeberg auf die verpassten Partien. Geholfen haben die starken Leistungen seiner Teamkollegen. „Die Jungs haben das super gemacht, das macht es von außen natürlich einfacher.“ Lediglich beim knappen 24:23-Auswärtssieg gegen den HVE Villigst-Ergste machte es die HSG spannend. „Da habe ich gemerkt, wie es für einen Trainer draußen sein muss. Das ist auf jeden Fall nicht einfach.“

Rüggeberg glaubt an Steigerung der HSG

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Seine Erfahrung und seine Spielideen konnte Rüggeberg trotz des Ausfalls einbringen. Während seiner Verletzung nahm er als Betreuer auf der Gevelsberger Bank Platz und gab den Mannschaftskollegen seinen Input für mögliche Spielzüge mit. „Ich weiß zu schätzen, dass meine Meinung da gefragt war.“ Für das Duell mit Bösperde erwartet Rüggeberg eine klare Steigerung der HSG. „Wir hatten in Hemer alle einen schlechten Tag. Es war ein Rückschlag, von dem bei uns nichts hängen bleiben wird. Im Training haben wir direkt wieder Gas gegeben und werden uns gegen Bösperde wieder von unserer besten Seite präsentieren.“