Ennepetal. Dank des Erfolgs im Derby ist die Laune beim Bezirksligisten FC BW Voerde deutlich besser. Großen Anteil daran hat eine spontane Idee des Trainers.
Die Last war groß, die allen, die es mit dem FC BW Voerde halten, am vergangenen Sonntag von den Schultern gefallen ist. Dank des 1:0-Erfolgs im Derby gegen den FSV Gevelsberg steht die Mannschaft von Trainer Emrah Özüsaglam nicht mehr punktlos am Tabellenende der Fußball-Bezirksliga. Ein echter Stimmungsaufheller war das, das zeigte sich laut Özüsaglam in der vergangenen Woche auch beim Training. „Die Jungs lachen wieder mehr“, sagt er. Nur in der Kabine war davon nicht viel zu sehen.
Was schlicht und ergreifend daran liegt, dass es aktuell keine echte Kabine gibt, da das Gebäude am Voerder Tanneneck aktuell kernsaniert wird. Bis auf das Gemäuer ist nicht viel geblieben von dem Raum, der ansonsten am vergangenen Sonntag zur Partyzone geworden wäre. „Die Stimmung war auch so gut“, sagt Jannik Gross. Der im Sommer von der SG Vatanspor Gevelsberg gekommene Stürmer bekam gegen Gevelsberg zum ersten Mal die Chance, von Beginn an zu zeigen, was er drauf hat. „Das war tatsächlich ein spontaner Geistesblitz“, beschreibt Özüsaglam die Berufung des späteren Siegtorschützen in die Startelf.
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Belohnung für Geduld und Trainingsleistung
Bereits nach elf Minuten hatte Sinan Hajra den startenden Gross mit einem feinen Pass gefunden, Gross blieb anschließend nervenstark und netzte. Zum ersten Mal im Voerder Trikot, zum ersten Mal in der Bezirksliga. „Ich wusste, dass ich einige Zeit brauchen werde und auch nicht immer von Beginn an spielen werde“, sagt Jannik Gross. Er blieb aber im Training dran und belohnte sich und seinen Trainer für die Aufstellung.
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Mit der neuen Unbekümmertheit soll es nun weitergehen für ihn und BW Voerde. „Wir haben gesehen, dass wir viel investieren müssen, um Spiele zu gewinnen“, sagt Gross. Nicht weniger müssen er und seine Mitspieler nun am Sonntag (15 Uhr) bei BW Haspe auf den Platz bringen, um sich nach dem verpatzten Saisonstart mit vier Niederlagen aus den ersten vier Spielen wieder in Richtung Mittelfeld der Tabelle zu verabschieden. „In unserer Situation müssen wir erst einmal die Basics auf den Platz bringen“, fordert Emrah Özüsaglam.
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