Schwelm. Der Torschützenkönig der vergangenen Kreisliga A-Saison ist nicht mehr da. Diese Spieler könnten seinen Thron in dieser Saison nun einnehmen.
Die Fußstapfen sind groß, in die in den kommenden Monaten gleich eine Reihe von Stürmern gerne treten möchten. Nach der Ära von Alexander Valdix und nachdem in der Vorsaison Atik Oktay vom SV Ararat Gevelsberg die Fußball-Kreisliga A2 kurz und klein geschossen hat, sucht die Liga nun den nächsten Torschützenkönig. Die Liste an möglichen Kandidaten für diesen Titel ist so groß und lang wie selten.
Ganz neu in der Liga, aber direkt als Top-Favorit hat sich Ararat Gevelsbergs neuer Wunder-Stürmer Ans Al Khalil aufgetan. In vier Spielen kommt er bisher auf sieben Tore und sieben Vorlagen und legt damit einen Traum-Start bei seinem neuen Verein hin – und zeigt sich selbstbewusst. „Ich war vor zwei Jahren schon mal Torschützenkönig mit 35 Toren und will das dieses Jahr übertreffen und gerne wieder Torschützenkönig werden“, sagt er, der damals mit seinen Treffern seinen Ex-Verein RW Wülfrath in die Bezirksliga führte.
Aykoc traut seinem Stürmer noch viel mehr zu
Die Schnelligkeit und der Abschuss sind seine Stärken. Trotz seines Traum-Debüts sagen alle Seiten, dass er sich noch steigern muss und will. „Er ist noch nicht an seinem Leistungsmaximum. Er müsste schon zehn Tore haben und das erwarte ich auch von ihm“, forderte sein Trainer Ishak Aykoc bereits nach dem dritten Spieltag. Und auch er selber betont, noch nicht im Top-Form zu sein.
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Gleich mehrfach Konkurrenz bekommt er aus seinem eigenen Team. Beispielsweise von Mohammed Al Saeed, der im vergangenen Winter kam und in der Rückrunde elf Tore schoss. Dieser kehrt nach einer Operation am Fuß nun wieder auf den Platz zurück. Auch Ararats Zugang Enver Bayezit ist heißer Kandidat, der aktuell schon bei vier Toren steht. Den ehemaligen türkischen Profifußballer zeichnet vor allem die Kaltschnäuzigkeit und Schusstechnik aus.
Torschützenkönig der C-Liga ballert weiter
Aber nicht nur vom SV Ararat Gevelsberg kommen heiße Anwärter auf den besten Torjäger der Liga, sondern auch von den anderen. Es reicht der Blick auf die Vorjahresliste und schon stechen vom SC Wengern das Duo Bindar Aslan (30 Tore) sowie Ismail Ayer (22 Tore) hervor.
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Genauso hat der TuS Hasslinghausen zwei Spieler, die zum engen Favoritenkreis zählen. Zum einen Eric Gröhnloh, der vergangenes Jahr auf 33 Treffer kam und drittbester Schütze der Liga wurde. Zum anderen Rückkehrer Malte Lobeck, der bereits aus früheren Tagen als Top-Torjäger berüchtigt ist und aktuell bei vier Treffern steht. Eher Außenseiterchancen, aber nicht ausgeschlossen ist, dass RW Rüggebergs Phil Blumenroth und Timo Bartsch einen Leistungssprung machen und in die Riege der Top-Torjäger der Liga vorstoßen.
Mit Mazlum Bingöl vom FC Gevelsberg-Vogelsang ist zudem der Torschützenkönig der C-Liga neu in der Liga, der vergangenes Jahr beim SV Ararat II die Auszeichnung gewann. Mit vier Toren hat er bereits gezeigt, dass er auch zwei Ligen höher brandgefährlich ist. „Ich habe keine Ziele in diese Richtung. Ich gucke auch nicht auf das vergangene Jahr. Wichtig ist, dass wir als Team gewinnen“, gibt er sich selber bescheiden.
Einer ist gar kein richtiger Torjäger
Dazu gibt es eine ganze Reihe an Spielern, die an den ersten Spieltagen besonders oft getroffen haben. Zum Beispiel beim FC SW Silschede Thorsten Kuchar, der aktuell mit sechs Toren zweitbester Schütze der Liga ist. „Von den Fähigkeiten kann ich mir gut vorstellen, dass er mal Torschützenkönig wird. Aber er ist kein Spieler, der 40 Tore schießt, weil er nicht der Spielertyp ist. Er ist nicht der Vollstrecker vor dem Tor, sondern eher der kreative Mittelpunkt, der die Spieler um sich herum in Szene setzt“, sieht ihn Vorstand Ruben Filter nicht unbedingt als Favoriten. Auch Silschedes neuer Angreifer Niklas Wiedemeyer hat mit bereits fünf Treffern einen starken Start hingelegt.
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Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Spieler wie Kevin Beinsen (FC Herdecke-Ende) oder Denis Elisei-Bolnavu (SG Vatanspor Gevelsberg), die sich im Kampf um den besten Torjäger der Liga nicht verstecken müssen.