Schwelm. Der Fußball-Bezirksligist VfB Schwelm vermisst seinen Langzeitverletzten, den gesetzten Stürmer für Offensivfeuerwerke. Was dem VfB ohne ihn nicht gelingt.

In den vergangenen Monaten zündete der VfB Schwelm immer wieder ein Feuerwerk in seiner Offensive. Viele Tore, treffsichere und gallige Angreifer. Parallel fing sich die Elf von Trainer Nermin Jonuzi aber auch immer wieder mal ein paar Gegentore ein. Der Trend ist seit Saisonbeginn ein leicht veränderter. Zwar hat der VfB nicht vergessen, wo das Tor steht, aber ein entscheidender Faktor lähmt die Angriffsabteilung derzeit: Der Ausfall des besten Stürmers, Gianluca Muzzi, der wegen seines am zweiten Spieltag erlittenen Kreuzbandrisses noch lange fehlen wird.

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Jonuzi hatte nach dem Bezirksliga-Derby gegen den TuS Ennepetal II bereits gesagt: „ Die Entlastung fehlt uns ganz einfach. Gianluca Muzzi fehlt vorne drin als Präsenzspieler.“ Klare Worte und eine große Wertschätzung an den sonst gesetzten Spieler. Gleichzeitig Kritik an der restlichen Mannschaft, die offenbar den Ausfall von Muzzi nicht gänzlich kompensieren kann. „An Muzzi hängt richtig viel. Er war topfit, hat die Tore gemacht. Egal, ob er 90 Minuten gut gespielt hat oder auch nicht. Dann zimmert er mal in der 89. Minute doch noch einen rein. Das ist das Entscheidende und das fehlt uns jetzt“, sagt sein Trainer.

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Offensivkraft ohne Muzzi schwächer

Er gesteht, wenn er auf die ersten Ligaspiele zurückblickt: „Mit der Sturmspitze haben wir ein riesiges Problem. Dieu-Merci Kiaku muss sich als neuer Spieler erst noch integrieren.“ Natürlich gelingen Angriffe und es fallen auch Tore. Jonuzi schätzt ebenso seine anderen Spieler, nennt etwa den flinken und immer ackernden Stephensunny Chukwudi, den aus der zweiten Mannschaft aufgerückten Alessio Nardella oder Rico Hein. Aber die Offensivkraft sei nicht vergleichbar mit der, die mit Muzzi auf dem Feld herrscht. „Man kann ihn anspielen, wann immer man will. Er hält auch den Ball, so dass andere mitkommen und in die Räume laufen können“, macht Jonuzi deutlich.

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Daher ärgern Schwelms Coach derzeit alle anderen kleineren Verletzungen. Im Derby zuletzt noch eine Zerrung von Adis Babic, die sich glücklicherweise nur als Verhärtung herausstellte. Oder ein Sturz von Patrick Posavec auf die Schulter. „Ich habe am zweiten Spieltag schon gedacht: Mist, was mache ich jetzt. Das ist hart“, sagt Jonuzi. Es habe etwas Unruhe gegeben, die sich nun gelegt habe. Die Offensive fällt nicht komplett weg. Die Situation ohne Muzzi war zunächst nur ungewohnt.

Defensive soll Offensive mehr entlasten

Die Defensive soll nun anders als gegen den TuS II stabil stehen. Dort erlaubte sie sich Fehler, was der VfB-Trainer ein Stück weit auf die Tagesform schob. Gegen den Kirchhörder SC soll es am Sonntag besser laufen, wenn es zuhause am Brunnen um die nächsten Punkte geht. „Die Gegner spielen viel mit langen Bällen und über außen. Wir müssen als Einheit stehen. Und nach vorne hin sind wir trotzdem immer stark“, gibt sich Jonuzi trotz aller Umstände selbstbewusst.