Dortmund/Halingen. Der Handball-Landesligist siegt beim ASC 09 Dortmund mit 28:23 (12:8). Der Aufstieg in die Verbandsliga ist jetzt zum Greifen nahe.
Das war wahrlich eine meisterliche Leistung! Die Landesliga-Handballer des TV Westfalia Halingen haben am Donnerstagabend das Spitzenspiel beim ASC 09 Dortmund im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck eindrucksvoll mit 28:23 (12:8) gewonnen.
Bei nur noch zwei zu spielenden Partien ist der TVH nun heißer Favorit auf den Aufstieg in die Verbandsliga. Der ASC 09 Dortmund hat nun einen Rückstand von drei Punkten bei noch drei zu spielenden Begegnungen.
Furioser Start des TV Halingen
In der mit knapp 300 Zuschauern gut besuchten Sporthalle Aplerbeck bekamen die vielen mitgereisten Fans aus Halingen ein absolutes Feuerwerk zu sehen. Vor allem in der Anfangsphase zeigte das Team von Trainer Sebastian Swoboda, dass es sich einiges vorgenommen hat. Robert Ammelt eröffnete nach 36 Sekunden den Torreigen. Knapp fünf Minuten später stand es nach dem Treffer von Sören Reichert bereits 4:0 (6.). Diesen Vorsprung baute der TVH kontinuierlich aus.
Dem ASC Dortmund war die Nervosität vor heimischer Kulisse deutlich anzumerken. Abschluss- und Passfehler mehrten sich. So war es auch kein Wunder, dass Alexander Bichmann mit seinem Siebenmeter das 11:3 erzielte – zu dem Zeitpunkt waren knapp 20 Minuten gespielt. Sollte das schon die Vorentscheidung sein? Fehlanzeige! Ganz so leicht wollte sich der ASC 09 Dortmund nicht geschlagen geben. Beim TVH kamen nun auch kleinere Fehler ins Spiel und so konnte der ASC 09 Dortmund vor der Halbzeitpause den Rückstand auf 8:12 verkürzen.
TV Halingen behält die Nerven
Zu Beginn der zweiten 30 Minuten setzte sich der Trend fort. Der TV Halingen musste seinem hohen Anfangstempo allmählich Tribut zollen. Und so konnte der ASC 09 Dortmund nach knapp 48 Minuten durch Niclas Beckmann zum 19:19 ausgleichen. Die nächsten Minuten waren von Spannung geprägt. Alexander Bichmann war es knapp sieben Minuten vor dem Ende, der den TVH mit 23:22 in Führung brachte. Dann kam die entscheidende Phase. Nachdem Dortmunds Nemet auf 23:24 verkürzte, behielten die Halinger die Nerven. Sören Reichert und zweimal Robert Ammelt stellten auf 27:23. Knapp drei Minuten vor dem Ende war das die Vorentscheidung. Erneut Reichert setzte 15 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt.
TVH-Trainer Sebastian Swoboda war die Erleichterung sichtlich anzumerken. „Wir sind bombastisch in das Spiel gestartet und haben in der Abwehr und im Angriff ein super Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit kam etwas Nervosität auf. Unsere Taktik mit einem siebten Feldspieler ist aufgegangen. Alles in allem war es ein hochverdienter Sieg meiner Mannschaft. Wir haben hier 60 Minuten ein Feuerwerk abgebrannt.“