Halingen. Nach der Schlusssirene in Soest war der Halinger Trainer schnell verschwunden. Das hat einen einfachen Grund.

Nach der Schlusssirene des Handball-Landesligaspiels zwischen dem Soester TV II und dem TV Westfalia Halingen hatte es Halingens Trainer Sebastian Swoboda besonders eilig.

Sebastian Swoboda, was war denn da los?

Ich bin nach dem Spiel relativ schnell ins Auto gesprungen, um nach Hause zu fahren. Dann rief mich ein Kumpel an und fragte, ob ich nicht noch Lust hätte, spontan ins Stadion zu fahren und mir Borussia Dortmund gegen Leipzig anzuschauen. Und dann bin ich spontan durchgebrettert und habe wenig später im VIP-Bereich gesessen.

Emotional hätten beide Spiele für Sie als BVB-Fan nicht weiter auseinanderliegen können….

Das stimmt. Am Ende des Abends überwog aber die Freude über unseren Sieg in Soest. Das war ein wichtiges und sehr schweres Spiel.

Nach der langen Pause und den zerstückelten Spielplan ist Ihre Mannschaft wieder gut drauf...

Ja, wir sind jetzt endlich wieder im Rhythmus. Zuletzt gab es 4:0-Punkte. Wir hoffen natürlich, vor der Pause noch daran anzuknüpfen.

Was ist diese Saison noch möglich?

Wir spielen oben mit und wollen das natürlich auch weiterhin. Nach der Osterpause warten allerdings harte Wochen auf uns. Da haben wir sehr viele Spiele in sehr kurzer Zeit.

Unter anderem gleich zwei Duelle mit Spitzenreiter ASC Dortmund...

Ja, das ist schon ein bisschen Europapokal-Feeling. Wir spielen am Freitag, 6. Mai das Rückspiel zuhause gegen Dortmund und am Donnerstag, 12. Mai holen wir das Hinspiel nach. Das wird schon noch spannend.

Träumen Sie schon beim Blick auf die Tabelle?

Nein, den Blick spare ich mir. Das Tabellenbild ist noch sehr schief, weil noch viele Mannschaften Nachholspiele austragen müssen. Oespel-Kley beispielsweise hat erst elf Spiele absolviert, da lohnt sich der Blick noch nicht. Es wäre zuviel Hin- und Herrechnerei. Unsere volle Konzentration gilt jetzt Borussia Höchsten und nach der Pause freuen wir uns auf das Derby gegen die DJK Bösperde.