Willingen. Ein DSV-Adler setzte am ersten Tag des Weltcup-Skispringens in Willingen zum Höhenflug an. Richard Freitag hat die Qualifikation mit einem Sprung von 130 Metern und 107,0 Punkten gewonnen.

In seinem Blick machte sich leichtes Entsetzen breit, mehrfach schüttelte Richard Freitag erstaunt seinen schwarz-bemützten Kopf. Und dann, dann lachte der 21-Jährige fröhlich. Denn diesen Mikrofon-, Kamera- und Autogramm-Schreiben-Marathon absolvierte der Skispringer trotz des dichten Schneetreibens an der Mühlenkopfschanze und der nahenden Eröffnungsfeier liebend gerne.

Mit einer Weite von 130 Metern und insgesamt 107.0 Punkten hatte der Mann aus dem Erzgebirge kurz zuvor die Qualifikation des Weltcups in Willingen gewonnen.

„Natürlich freue ich mich über den ersten Platz“, sagte Freitag später zurückhaltend. „Noch wichtiger ist allerdings der Sprung für mich. Denn der war richtig gut“, erklärte er. Während der Slowene Peter Prevc (130.5 Meter/104.9 Punkte) zum Auftakt der FIS-Team-Tour auf dem zweiten Platz landete, belegte der Japaner Daiki Ito (133.0/104.5) den dritten Rang vor gut 6000 Zuschauern.

Anders Jacobsen schafft den weitesten Sprung mit 140,5 Metern

Der weiteste Sprung des Abends gelang allerdings dem bereits für das Einzelspringen am Sonntag ab 14 Uhr qualifizierten Norweger Anders Jacobsen, der nach 140.5 Metern landete.

Neben Freitag, der für seinen Tagessieg eine erstmals ausgelobte Prämie von 2000 Euro erhielt, und dem vorqualifizierten Severin Freund (131.5 Meter) qualifizierten sich auch die restlichen fünf deutschen Skispringer Andreas Wellinger (21./122.0/88.7), Michael Neumayer (22./120.0/87.8), Andreas Wank (27./123.0/85.7), Karl Geiger (28./121.0/85.4) und Martin Schmitt (29./122.0/85.0) für das Einzelspringen.

Weltcup-Auftakt in Willingen

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Bundestrainer nominiert Freitag für Teamspringen

Klar: Bundestrainer Werner Schuster nominierte Richard Freitag für das Teamspringen am Samstag. In der Mannschaft sind Neumayer, Freitag, Wellinger und Freund. Schuster zum ersten Tag in Willingen: "In der Quali waren ein paar gute Ansätze, aber es ist nicht alles Gold was glänzt. Wir freuen uns über den Sieg von Richard. Er ist ein Springer, den wir in der Zukunft noch benötigen. jetzt hoffen wir auf eine kompakte Leistung in der Mannschft. Vielleicht springen wir ja auf das Podium. Schön wärs. "

Der viele Schnee kein Problem für Severin Freund

„Es hat geschneit“, sagte Severin Freund zu den Wetterbedingungen. „Aber für uns war es nicht ganz so tragisch wie für die Zuschauer.“ Dann erklärte er: „Die Spur wurde gut freigehalten und das ist das Wichtigste. Bei der Landung musste man ein bisschen aufpassen und vielleicht nicht alles riskieren.“

Sein Kollege Martin Schmitt, der sich mit starken Leistungen noch für die WM empfehlen will, zeigte sich ebenfalls zufrieden mit seinem Auftritt. Während der Oldie des deutschen Teams nicht mit einer Nominierung für das Mannschaftsspringen am Samstag ab 14 Uhr rechnete, kündigte er für das Einzelspringen an: „Sonntag werde ich noch mal angreifen.“

Karneval in Willingen

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