Arnsberg-Oeventrop. In der Handball-Oberliga 2 ist die SG Ruhrtal Tabellenschlusslicht. Nun ist klar: Trainer Frank Moormann wird nach sieben Jahren aufhören.
Die Nachricht ist keine Überraschung, aber doch bedeutungsvoll: Trainer Frank Moormann und die SG Ruhrtal gehen nach Ablauf der laufenden Saison getrennte Wege. Wie der Verein mitteilte, erfolgte die Entscheidung, sich nach dann siebenjähriger, überwiegend erfolgreicher Zusammenarbeit zu trennen, in bestem Einvernehmen. „Die Mannschaft braucht neue Impulse. Und auch für mich wird es Zeit, eine neue Aufgabe zu übernehmen“, erklärte der 59-Jährige Handball-Lehrer, der im Hauptberuf Projekte in Grundschulen durchführt.
Besonders bemerkenswert: Moormann betont, dass es nicht an der aktuellen Erfolgslosigkeit liegt, die zu diesem Entschluss geführt hat: „Ich hätte auch bei einem Mittelfeldplatz keine andere Ansicht vertreten. Irgendwann hat man alle Varianten der Ansprachen durch, kann den Jungs nicht s mehr Neues erzählen.“
Dabei führt er auch die geringe Fluktuation im Kader als Argument für seinen Ausstieg an: „Mit den Weber-Zwillingen, Aaron Humpert, Lukas Struwe, Veit Schmidt, Steffen Röttger, Henrik Basler, Matthias Storm und Michael Gräbener habe ich vom ersten Tag an zusammengearbeitet und bin stolz darauf, wie sich die überwiegend aus der Kreisliga kommenden Spieler entwickelt haben. Dass wir jetzt an ganz natürliche Leistungsgrenzen stoßen, ist völlig normal, ändert aber nichts daran, dass wir alles versuchen werden, um vom Tabellenende wegzukommen. Nochmals den Klassenerhalt zu schaffen, wäre angesichts unseres Verletzungspechs ein Riesending.“
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Rückblickend fallen Frank Moormann, der gleich in seiner ersten Saison mit der SG Ruhrtal den Aufstieg in die Landesliga geschafft hatte, als Highlights spontan der im ersten Match errungene Derbysieg über den TV Arnsberg, das verrückte Landesliga-Spitzenspiel gegen Werdohl/Versetal, als man eine Zehn-Tore-Führung zur Halbzeit nicht ins Ziel bringen konnte, und die erfolgreiche Relegation zur Verbandsliga gegen die HSG Herdecke/Ende ein.
Der Dortmunder lobt den großen Zusammenhalt im Verein und die auch in der jetzigen Phase ungebrochene Unterstützung der Fans: „Wenn es nicht so viel Spaß machen würde, hier zu arbeiten, wäre ich sicher schon früher gegangen.“ Die Abteilungsführung um Männerwart Matthias Klute hat jetzt mehrere Monate Zeit, sich um einen qualifizierten Nachfolger zu kümmern.
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