Erlinghausen: „Co“, Torwarttrainer, Keeper – das macht „Dieko“ aus
•
Lesezeit: 5 Minuten
Von Heinz Heinemann
Marsberg-Erlinghausen. Christofer Diekmann erfüllt bei Fußball-Landesligist RW Erlinghausen wichtige Rollen. Wieso er auch auf dem Platz wieder gefordert ist.
Fußball-Landesligist RW Erlinghausen ist froh, dass der Verein mit Christofer Diekmann einen fachlich so kompetenten und sportlich erfahrenen Torhüter in seinen Reihen hat. Der inzwischen 33-jährige Fan von Rekordmeister Bayern München ist bei den Rot-Weißen unter Cheftrainer Michael Mantasl Co- sowie Torwarttrainer – und aktuell hilft „Dieko“ der Mannschaft zusätzlich als Torhüter weiter. Denn der jahrelange Stammtorwart Kevin Krefeld hat sich nach dem ersten Testspiel beim SVW Soest beim anschließenden Dienstagstraining am Daumen verletzt. Seitdem steht steht der in Brilon wohnhafte Bankkaufmann zwischen den Pfosten.
„Für mich ist das kein Problem, da ich ja regelmäßig das Training mitmache und somit noch voll im Saft stehe. Ich freue mich natürlich über die bisherigen Einsätze und glaube, dass ich der Mannschaft auch weitergeholfen habe. Nur acht Gegentore sind die bisher drittbeste Marke in der Liga“, sagt der Torwarttrainer.
Und auch Spielertrainer Michael Mantasl weiß, was er am Schlussmann hat. „,Dieko‘ zeigt gerade in dieser schwierigen Situation, wie zuverlässig und engagiert er für das Team einsteht. Er bringt Ruhe in die Mannschaft und ist immer mit vollem Einsatz dabei.“ Der Chefcoach lobt auch die gute Zusammenarbeit mit Diekmann: „Fachlich ist er top und immer zuverlässig. Unsere Gespräche über Fußball sind intensiv und machen wirklich Spaß – er bringt oft wertvolle Ideen und Perspektiven ein. Man merkt, dass er den Fußball lebt, und das überträgt sich auf die Mannschaft.“
RW Erlinghausen: Wieso das Team bislang das beste aus dem HSK ist
Und bisher läuft es bei den Rot-Weißen fußballerisch sehr gut. Mit Platz vier stellen sie das beste Team aus dem Hochsauerlandkreis. Die bisher einzige Pleite gab es mit 2:3 beim SV 04 Attendorn. „Die Niederlage war ärgerlich und vermeidbar. Wir hätten das Spiel nicht verloren, wenn alle Normalform gehabt hätten. Das war aber auch bisher das einzige schlechte Spiel“, sagt Christofer Diekmann.
Fotostrecke: TuRa Freienohl unterliegt im Derby gegen Oeventrop
Er selbst ist bereits vier Mal in die überkreislichen Ligen aufgestiegen: mit dem SV Brilon mit der A-Jugend und später mit der ersten Mannschaft in die Herren-Landesliga. Mit RW Erlinghausen folgte 2012 ebenfalls der Aufstieg in die Landesliga, und 2015 schloss sich der vierte Streich mit dem Aufstieg des TSV Bigge-Olsberg in die Bezirksliga an. Bei RWE steht Diekmann inzwischen schon zum dritten Mal unter Vertrag.
Freienohl vs. Oeventrop: "Das ist ein sehr spezielles Derby"
In der dritten Saison in Folge will er mit RW Erlinghausen viel erreichen. Eine feste Platzierung hat der Keeper aber (noch) nicht im Auge. „Wir wollen den Zuschauern guten offensiven Fußball zeigen und in der Liga eine gute Rolle spielen. Wir haben jetzt drei richtungsweisende Spiele vor uns: am Sonntag bei Spitzenreiter Hagen 11, dann kommt der Westfalenliga-Absteiger SC Neheim, und zum guten Schluss geht es zum derzeitigen Tabellenzweiten Borussia Dröschede. Das sind drei Gradmesser. Danach werden wir sehen, was bei uns möglich ist“, berichtet er.
Fotostrecke: Die besten Bilder zum Handball-Bezirksliga-Derby
Sobald Kevin Krefeld wieder zu 100 Prozent fit ist, rückt „Dieko“ wieder ins zweite Glied. In der kommenden Woche ist es soweit. „Ich freue mich, wenn Kevin wieder einsteigt. Er hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Man muss aber erst einmal abwarten, wie die Schmerzen zu ertragen sind. Ich denke, dass er im Oktober wieder zwischen den Pfosten steht, er muss erst bei 100 Prozent sein. Und das geht nicht von heute auf morgen“, weiß Diekmann.
Nun fiebert die Mannschaft dem Topspiel am Sonntag bei Spitzenreiter Hagen 11 entgegen. Für Michael Mantasl ist dies eine Bewährungsprobe. „Für mich ist Hagen 11 zweifellos die stärkste Mannschaft in der Liga, sowohl in der Breite, als auch in der Spitze hervorragend besetzt. Mit 19 erzielten Toren stellen sie eine beeindruckende Offensive. Daher erwarte ich den Gegner mit einem aggressiven Angriffspressing“, sagt der RWE-Trainer, den mit dem Hagener Trainer Christoph Pajdzik eine enge Bekanntschaft verbindet. Beide absolvieren aktuell in Sundern-Hachen den Trainerschein für die B-Lizenz.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.
