Schmallenberg. Zu ambitioniert wollten sie nicht klingen beim SV Schmallenberg/Fredeburg. Jetzt steht das Team in der Landesliga 2 weit oben – Kommentar.

Merso Mersovski zierte sich vor dem Pflichtspielstart und versuchte, über die unterschiedliche Interpretation des Wortes oben nicht zu ambitioniert zu klingen. An den ersten drei Spieltagen der neuen Saison in der Fußball-Landesliga 2 zeigte sich aber: Der Trainer des SV Schmallenberg/Fredeburg hätte sein „oben“ gar nicht kleinreden müssen. Besonders ein Aspekt lässt am Wormbacher Berg aufhorchen.

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Zum ersten Mal seit zig Jahren ist die Landesliga das höchste aller fußballerischen Gefühle im HSK-Männerfußball. Könnte also der SV Schmallenberg/Fredeburg, der in seinem dritten Landesliga-Jahr in Folge nach drei Spieltagen noch ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz der Staffel 2 steht, diesen Makel beheben und in die Westfalenliga aufsteigen?

Der Traum ist nicht nur auf Grund des deutlichen 4:0-Triumphes über einen der Top-Titelkandidaten, BSV Menden, realistisch. Mersovski schwärmte bereits in der Vorbereitung von seinem breiten Kader, der durch Zugänge wie Andreas Schütte oder Joan Nieswand zusätzliche Qualität erhielt.

Kommentiert den Höhenflug des Fußball-Landesligisten SV Schmallenberg/Fredeburg: Sportredakteur Falk Blesken.
Kommentiert den Höhenflug des Fußball-Landesligisten SV Schmallenberg/Fredeburg: Sportredakteur Falk Blesken. © Westfalenpost | Westfalenpost

Was – Stand jetzt – aber besonders aufhorchen lässt: Kassierten die Schmallenberger in den vergangenen Jahren viel zu viele Tore, so scheint Mersovski seine Abwehr stabilisiert zu haben. Lediglich einen Gegentreffer ließen die Blau-Weißen bisher zu – Liga-Bestwert!

Natürlich, nach nur drei Spieltagen ist es zu früh, sich darauf festzulegen, dass der SV Schmallenberg/Fredeburg um die Meisterschaft mitspielen wird. Wenn Trainer, Team und Umfeld aber bei sich und von Verletzungen verschont bleiben, wird das Ziel, oben mitzuspielen, ziemlich weit oben sein.

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