Meschede. Seine Liebe zum FC Fatih Türkgücü Meschede geht sogar unter die Haut: Daniel „Dano“ Catic (37) ist im Verein eine Institution. Sein Weg.
Wie wichtig ihm dieser Klub, sein Heimat-, ja: sein Herzensverein, ist, vermag Daniel Catic nur schwer in Worten zu beschreiben. „Es ist wie Familie“, sagt der 37-Jährige, wenn er über „seinen“ FC Fatih Türkgücü Meschede spricht. Was das am besten verdeutlicht? Da lohnt sich ein Blick auf Catic‘ rechten Arm. Denn dort, auf der Innenseite, hat sich der Mescheder das Vereinslogo Fatihs tätowieren lassen. Daniel Catic‘ Liebe zum FC Fatih – sie geht sogar unter die Haut.
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Bereits seit dem Sommer 2008 kickt der gebürtige Mescheder mit familiären Wurzeln in Kroatien für Fatih Türkgücü. „Dano“, wie alle Catic rufen, ist im Sauerland total verwurzelt, arbeitet in Velmede, ist verheiratet und stolzer Papa zweieWenn Dr Töchter: Malea (2) und Leana (neun Monate). Seine sportlichen Wurzeln liegen seit jeher bei Fatih Türkgücü Meschede.
Catic hat bei Fatih auch die Anfänge miterlebt, damals, in der Kreisliga C. In der tiefsten Liga im Fußballkreis HSK kam er für den Verein zum Einsatz, ebenso in der B-, A-, Bezirks- und jetzt, nach dem historischen Aufstieg im Sommer, auch schon in der Landesliga. „Damals waren es noch ganz kleine Strukturen auf dem ehrwürdigen Aschenplatz am Schederweg“, blickt Catic zurück. Jetzt, 16 Jahre später, hat sich vieles verändert rund um den Verein aus der Kreisstadt: „Heute sind wir schon soweit, dass wir nur mit unserem Kulturbeutel zum Training kommen und uns alles gestellt wird.“
Fatih Türkgücü Meschede feiert Catic große Erfolge
Mit dem FC Fatih feierte „Dano“ Catic tolle Erfolge wie beispielsweise den Sieg beim ALS Champion Masters in der Halle oder die beiden Aufstiege auf dem Großfeld in die Bezirksliga 4 und dann in die Landesliga 2. Neben seiner Rolle als Spieler dient Daniel Catic aber vor allem auch abseits des Spielfeldes als Motivator, Co-Trainer, Betreuer und Helfer auf allen möglichen Gebieten.
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Beim FC Fatih ist man glücklich darüber, Daniel Catic schon so lange im Verein zu wissen. Dieses Gefühl hat auch schon Philipp Stange ergriffen, obwohl er erst vor wenigen Monaten als Cheftrainer zu Fatih gekommen ist. „Der Begriff , Legende‘ fällt heutzutage sehr schnell, aber bei ihm ist er definitiv angebracht. Er hat alles miterlebt, und vor allem hat er eine tiefe Bindung zum Verein. Dano bringt auch viel Reife mit und pusht die Jungs immer wieder. Er nimmt da fast eine Art väterliche Rolle ein, haut aber auch mal dazwischen. Einen besseren Typen als Dano kann man da gar nicht haben“, lobt Stange seinen Schützling.
Worte wie diese, die auch (Ex-)Mitspieler so finden, ehren Daniel Catic. „Es macht mich unfassbar stolz, so etwas zu hören. So eine Art Wertschätzung kann man nicht mit Worten beschreiben“, betont er. Dass er mittlerweile seltener selbst in der ersten Mannschaft zum Einsatz komme, sei für ihn kein Problem. „Es geht mir nicht um meine persönlichen Ziele, mir geht es um die Mannschaft. Mir ist es wichtig, für die Mannschaft da zu sein, wo immer ich gebraucht werde. Das stellt mich zufrieden.“
Fatih Türkgücü unterliegt RW Erlinghausen unglücklich mit 0:1
Gemeinsames Ziel für den FC Fatih und „Dano“ Catic: der Klassenverbleib in der Landesliga 2. Im Team stecke „eine Menge Potenzial“, so der erfahrene Catic. Über sein Karriereende macht sich das Mescheder Urgestein durchaus Gedanken. Er sei perspektivisch „für andere Aufgaben im Verein offen“. Klar ist aber eines: „Ein anderer Verein – kommt für mich nicht in Frage.“
TuS Sundern steht unter Zugzwang
An diesem Sonntag um 15.30 Uhr treffen im Röhrtalstadion die beiden Bezirksliga-4-Meister der vergangenen beiden Spielzeiten aufeinander. Während der TuS Sundern in der Saison 2022/2023 Meister der „Bundesliga des Sauerlandes“ geworden ist, feierte in der Spielzeit 2023/2024 Fatih Türkgücü Meschede den Titelgewinn und den Aufstieg in die Landesliga 2.
Am 7. Dezember 2023 verkündete diese Zeitung den spektakulären Wechsel zweier Brüder: Ekrem und Mahmut Yavuzaslan gingen damals zum TuS Sundern in die Landesliga 2. Die im HSK bekannten Brüder haben beide eine (langjährige) Vergangenheit bei Fatih Türkgücü Meschede, „Eko“ Yavuzaslan auch als Spielertrainer. Beide wollen nun für ihr neues Team gegen ihren Ex-Verein glänzen. Aufseiten des FC Fatih haben auch viele Spieler Vergangenheit beim TuS Sundern, wie Max Schamoni, Tuna Balcan, Maurice Eckel und Okan Chalil. „Es ist davon auszugehen, dass das ein heißer Tanz wird. Es bedarf in den richtigen Phasen des Spiels einen kühlen Kopf“, sagte TuS-Trainer Fabio Granata.
Auch die weiteren drei HSK-Vereine sind in der Landesliga 2 am Sonntag im Einsatz. Um 15 Uhr erwartet der SV Schmallenberg/Fredeburg den BSV Menden, während jeweils um 15.30 Uhr RW Erlinghausen beim FC Lennestadt und der SC Neheim bei Borussia Dröschede antreten wird.
