Arnsberg. Auch im Fußballkreis Arnsberg werden Schiedsrichter beleidigt, bedroht, attackiert. Darum müssen Unparteiische geschützt werden – Kommentar.

Es war ein insgesamt harmonischer Staffeltag der Herren und Alt-Herren des Fußballkreises Arnsberg in der Kulturschmiede. Doch bei aller Harmonie war es absolut richtig, auch unangenehme Themen anzusprechen – wie beispielsweise die zunehmenden und absolut unerträglichen Entgleisungen gegenüber Schiedsrichtern.

Seien es Beleidigungen, Bedrohungen oder gar Tätlichkeiten. So etwas geht gar nicht und konterkariert eine eigentlich sehr positive Entwicklung im Arnsberger Fußballkreis. Mittlerweile sind es insgesamt 116 aktive Schiedsrichter, die jedes Wochenende während einer Saison mitverantwortlich sind für einen reibungslosen Ablauf der Spieltage – sei es im Senioren- oder Jugendbereich.

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30 von ihnen sind noch nicht volljährig und dürfen deswegen noch nicht im Seniorenbereich pfeifen. Sie sind aber dennoch ein großer Teil der Zukunft. Dass der Fußballkreis Arnsberg eine große Anzahl an neuen Unparteiischen durch die Kampagne des FLVW Westfalen („Anpfiff für deine Schiri-Karriere – starte jetzt durch!“) sowie Lehrgänge dazugewonnen hat, zeigt, dass der eingeschlagene Weg der Akquirierung der richtige ist.

Junge Menschen lassen sich also weiterhin für das Amt des Unparteiischen begeistern. Diesen Trend sollten alle Beteiligten, ob Funktionäre, Spieler oder auch Zuschauer, verinnerlichen und vor allem verteidigen. Denn: Gäbe es etwas Ärgerlicheres, als wenn der Schiri-Nachwuchs beispielsweise durch einen live miterlebten Angriff auf einen Schiedsrichter die Lust verlieren würde?

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