Arnsberg-Neheim. Westfalenligist SC Neheim gastiert beim FC Lennestadt. Darüber hinaus gibt es Neuigkeiten zu Alwin Weber und zur Bruchhage-Zukunft.

Ein „Endspiel“ sei das Kellerduell noch nicht, „aber wir sollten schon nachlegen“, sagte Alex Bruchhage. Der Trainer tritt in der Fußball-Westfalenliga 2 am Sonntag (14.30 Uhr) mit dem SC Neheim beim FC Lennestadt an. Der Tabellenvorletzte erwartet also das Schlusslicht, zwei Punkte trennen die Teams, die am vergangenen Spieltag jeweils siegten. Eine beeindruckende Serie macht den „Binnerfeld Boys“ jedoch mehr Hoffnung auf ein weiteres Erfolgserlebnis.

Neheim gewinnt nicht nur Hinspiel

Denn seit der Lennestädter Rückkehr in die Westfalenliga 2018 heißt der Sieger dieses Aufeinandertreffens: SC Neheim. Neun Erfolge in Serie gab es, das Hinspiel gewann die Bruchhage-Elf mit 3:0. „Ich hätte nichts gegen den zehnten Sieg in Serie“, sagte der Neheimer Trainer – wobei es strenggenommen bereits der elfte wäre. Denn das letzte Duell vor dem Abstieg des FCL ging ebenfalls an den SC. Siebeneinhalb Jahre liegt aus Neheimer Sicht eine Niederlage gegen Lennestadt zurück.

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Allerdings hält sich Bruchhage mehr mit der Spielweise seiner Mannschaft als mit Statistik auf. „Wir müssen wie gegen Obersprockhövel den Kampf annehmen, hinten gut stehen und vorne allerdings unsere Chancen besser nutzen“, sagte der Coach, dem ein ähnlicher Kader zur Verfügung steht wie in der Vorwoche. Nur Finn Schubert kommt zurück, die Einsätze von Patrick Nettesheim, Joan Nieswand und Tom Wonneberger sind fraglich. Alwin Weber fällt weiterhin aus.

Neheim: Weber zum „Experten“

„Das wird mindestens noch ein paar Tage dauern“, sagte Bruchhage. Weber habe einen Schlag aufs Knie bekommen, „es wird besser, aber wir werden ihn nochmal zu einem Experten schicken“. Schließlich soll Winter-Rückkehrer Weber noch zu einem entscheidenden Faktor im Kampf um den Klassenerhalt werden.

Wir werden Ende Mai zum Abschied über dem Strich stehen.
Alex Bruchhage, Trainer des SC Neheim

Am bevorstehenden Spieltag kann der SC Neheim die Abstiegsregion noch nicht verlassen, weil die mit 16 Zählern punktgleichen SV Sodingen (Tabellen-13.) und Hombrucher SV (14.) gegeneinander spielen. „Deshalb sind wir gut beraten, etwas aus Lennestadt mitzunehmen. Der Kampf um den Klassenerhalt ist aber kein 100-Meter-Lauf, sondern ein Marathon. Und den gewinnt man, wenn man einen langen Atem hat und durchhält. Ich bin mir sehr sicher: Dazu sind wir in der Lage. Wir werden Ende Mai zum Abschied über dem Strich stehen“, erklärte Bruchhage.

Bruchhages Zukunft ab Sommer

Er beendet bekanntermaßen sein Engagement beim SC. Als Nachfolger steht Ibou Mbaye bereits fest. Und was macht Bruchhage zukünftig? „Es ist kein Geheimnis, dass der eine oder andere Verein angefragt hat, aber alles, was derzeit an Anfragen vorlag, habe ich abgesagt“, erklärte Bruchhage, um zu ergänzen: „Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es für mich auf der Trainerbank – auf jeden Fall im Seniorenbereich – ab Sommer eine Pause geben.“ Derweil verkündete der SC Neheim, dass auch Julian Kellermann eine weitere Saison im Binnerfeld spielen wird. Liga-Konkurrent SVW Soest machte hingegen offiziell, was diese Zeitung bereits berichtete: Gianluca Greco wird ab Sommer das Soester Trikot überstreifen.