Arnsberg-Neheim. Der Fußball-Westfalenligist SC Neheim bereitet sich auf die Aufholjagd zum Klassenerhalt vor. Neues Gefühl für Trainer Bruchhage.
Laut Spielplan soll die Aufholjagd des SC Neheim in der Fußball-Westfalenliga 2 in etwa vier Wochen starten. Am 10. Februar steht das nachzuholende Heimspiel des Tabellenletzten gegen den SC Obersprockhövel an. Doch fern des Spielplans startete das Unternehmen Klassenerhalt bereits, denn Trainer Alex Bruchhage muss etliche „Neue“ ins Training integrieren.
Verletztenliste geschrumpft
Tatsächlich neu im Kader sind mit Alwin Weber und Torwart Azmir Alisic natürlich nur zwei Spieler. Beim Rest handelt es sich besser ausgedrückt um Rückkehr nach langwierigen Verletzungen. Kapitän Lukas Wulf zum Beispiel absolvierte in dieser Saison noch kein Spiel, nimmt aber seit einigen Tagen wieder am Mannschaftstraining teil. Auch Finn Schubert, Tom Wonneberger, Daniel Bald, Janik Hülsmann oder Jan Apolinarski stehen wieder uneingeschränkt zur Verfügung.
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Torwart Justin Schröter hingegen fehlt nach seiner Knieverletzung ebenso noch wie Luis Giannopoulos, der mit Leistenbeschwerden kämpft. Georgios Kyriakidis steigt ins lockere Lauftraining ein. „Insgesamt ist es natürlich ein super Gefühl, endlich mal wieder mit so einer Truppe zu trainieren“, sagte Alex Bruchhage. Vor und besonders während der Hinrunde hatte er dieses Vergnügen selten, so dass die „Binnerfeld Boys“ letztendlich mit nur zehn Punkten nach 15 Spielen die Rote Laterne tragen.
Sechs Punkte Rückstand
„Die Jungs haben auch richtig geackert in der Winterpause“, lobte Bruchhage die Fitness seiner Spieler und ergänzte: „Insgesamt zeigt mir das aktuelle Training, dass das, was wir immer gesagt haben, keine Utopie ist.“ Heißt: Sechs Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz – und der soll mit komplettem Kader aufzuholen sein.
Dass sich Ali Fidan dem Landesligisten SpVg Olpe anschloss und hinter vorgehaltener Hand über einen eventuellen Winterwechsel von Ismail Icen spekuliert wird, dämpft die Aufbruchstimmung nicht. Ebensowenig hadert Bruchhage mit der Entscheidung von Johannes Thiemann, nach der Saison zum Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl zu gehen.
Testspiel in Brünninghausen
Ob er selbst eine Zukunft als Trainer im Binnerfeld haben wird? „Zu dem Thema gibt es keinen neuen Stand“, antwortete der Coach. Diese Frage bleibt also noch ungeklärt. Klar ist, dass das erste Testspiel den SC am Sonntag zum Oberligisten FC Brünninghausen führen wird (15 Uhr).