Arnsberg-Neheim. SV Hüsten 09 gegen SC Neheim – das Prestigeduell der Erzrivalen im Kreispokal wird zum Krisengipfel. Neheims Kapitän spricht vorab Klartext.

Jede Menge Brisanz verspricht dieses Aufeinandertreffen immer. Doch das Prestigeduell zwischen dem SV Hüsten 09 und dem SC Neheim an diesem Mittwoch, 27. September, 19.30 Uhr, im Stadion Große Wiese im Achtelfinale des Krombacher Kreispokals im Fußballkreis Arnsberg ist zudem eine Art Krisengipfel. Während die Gastgeber in der Bezirksliga 4 ihren Ansprüchen hinterher laufen, muss sich der SCN in der Westfalenliga 2 vorerst auf Abstiegskampf einrichten.

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„Trotzdem kommt das Pokalspiel für uns zu einem guten Zeitpunkt“, sagte Alex Bruchhage, Trainer des SC Neheim, nach der 1:4-Pleite in der Liga bei Concordia Wiemelhausen. Seine aus Verletzungspausen zurückkehrenden Akteure könnten durch dieses Spiel, in das der Westfalenligist trotz allem als Favorit geht, Spielpraxis sammeln. „Für uns geht es ja darum, mit konstantem Kader endlich in einen Spielrhythmus zu kommen“, sagte Bruchhage, dem zuletzt immer wieder andere Spieler fehlten.

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Längst noch nicht wieder mit von der Partie ist Mannschaftskapitän Lukas Wulf, der nach seinem Mittelfußbruch auf dem Platz von Riad Xhaka oder Gianluca Greco vertreten wird. „Ich kann langsam wieder normal laufen, jedoch heilt die Stelle des Bruches nicht so schnell, weswegen ich teils noch Schmerzen im Fuß habe“, sagte Wulf. „Ich gehe aber stark davon aus, dass ich in der Wintervorbereitung wieder dabei bin, da es sich von Woche zu Woche bessert“, ergänzte er.

SV Hüsten 09 liegt hinter den Erwartungen

Gleichwohl ist Wulf nah an der Mannschaft und verfolgt auch deren Spiele. „Der Saisonstart mit vier Punkten aus den ersten beiden Partien war gut, dann haben wir den Faden verloren“, sagte er. Dass sich die Spieler nicht bewusst seien, wie ernst die Lage beim Tabellenvorletzten ist, verneinte Wulf. „Der Lage sind sich alle bewusst, das hört man aus den Gesprächen heraus“, sagte er. Zur Lösung der Neheimer Krise könnten zudem interne Gespräche hilfreich sein. „Beispielsweise in einer Teamsitzung, an welcher der Trainer nicht unbedingt teilhaben muss“, sagte Wulf.

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Selbstvertrauen gäbe darüber hinaus ein Sieg im Pokalduell gegen den ewigen Konkurrenten aus der Nachbarschaft – was allerdings für die Hüstener unter Trainer Jan Hüttemann ebenso gilt. Zwei Niederlagen in Serie gab es zuletzt in der „Bundesliga des Sauerlandes“. Mit Tabellenplatz 13 und nur fünf Punkten aus sechs Spielen ist die Krise ähnlich groß wie nebenan.

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