Arnsberg-Neheim. Zwar trainiert der Fußball-Westfalenligist SC Neheim aktuell nicht mehr, aber eine Hiobsbotschaft erreichte Coach Bruchhage dennoch.
Dass der Landesliga-Aufsteiger SVW Soest das Spitzenspiel in der Fußball-Westfalenliga 2 mit 2:1 gegen den Oberliga-Absteiger TuS Erndtebrück gewann, nahm Alex Bruchhage zur Kenntnis. Ebenso registrierte der Trainer des Tabellenletzten SC Neheim, dass der SV Sodingen mit dem 1:1 beim DSC Wanne-Eickel einen Punkt ergatterte. Sein Team interessiert Bruchhage aber auch in der trainingsfreien Zeit mehr als diese Ergebnisse.
Bis zu acht Wochen Pause
Und als würde die Verletzungs-Misere keine Winterpause kennen, gab es in den vergangenen Tagen eine weitere Diagnose, die Bruchhages Stimmung drückte. Torwart Justin Schröter, der im Heimspiel gegen den Lüner SV zur Pause verletzt ausgewechselt werden musste, laboriert an einem Innenband-Anriss im Knie. „Er dürfte sechs bis acht Wochen ausfallen“, erklärte der Neheimer Trainer.
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Aktuell verpasst Schröter jedoch nichts. „Es machte gar keinen Sinn, wenn wir weiterhin trainieren würden. Jetzt ist für uns eher die Zeit, unsere Wunden zu lecken“, erzählte Bruchhage. Den Fahrplan für die Vorbereitung auf das Unternehmen Klassenerhalt arbeitete der Coach bereits aus. Demnach erhalten seine Spieler auch Aufgaben für die „Vorbereitung auf die Vorbereitung“, welche zum Ende der ersten Januar-Woche gestartet wird.
Mit dem Nachholspiel am 10. Februar gegen den SC Obersprockhövel beginnt für den SC Neheim die Rückrunde - und damit soll auch die Aufholjagd in Richtung Klassenerhalt starten. Aus den bislang absolvierten 15 Spielen holten die Sauerländer nur zehn Punkte und weisen sechs Zähler Rückstand auf den SV Sodingen auf, der mit einem Spiel mehr den ersten Nicht-Abstiegsplatz einnimmt. „Jetzt lassen wir die Hinrunde sacken und machen uns Gedanken, wie die Rückrunde aussehen soll“, sagte Bruchhage.
Verstärkungen für seinen Kader schließt er nicht aus, wenngleich viele bislang verletzt fehlende Akteure zur Rückrunde wieder fit sein dürften. „Wenn sich eine Option ergibt, werden wir sie nutzen“, sagte Bruchhage.
Zweimal in der Halle
Hallenturniere werde der SC Neheim nur zwei bestreiten, ergänzte er. „Die Arnsberger Hallen-Stadtmeisterschaft ist eine Frage der Ehre und der Charity-Cup des TuS Sundern zum einen eine tolle Sache und zum anderen auf Kunstrasen gut in die Vorbereitung zu integrieren“, sagte der Trainer.