Sauerland. Heldengeschichte in der Fußball-Kreisliga A HSK: Ein Spieler des TSV Bigge-Olsberg übersteht einen Tumor, trägt eine Prothese – und darf jubeln.

Von den Spitzenmannschaften der Fußball-Kreisliga A HSK hat nur der Tabellenzweite FC Remblinghausen am zehnten Spieltag sportlich drei Punkte eingefahren. Tabellenführer BV Alme hat die Punkte gegen den SSV Meschede kampflos erhalten, und die Partie zwischen dem Vierten TuS Medebach und dem Fünften FC Bruchhausen-Elleringhausen ist auf Freitag, 27. Oktober, verlegt worden.

SG Berge/Calle-Wallen - FC Remblinghausen 0:1 (0:1). Das Tor des Tages markierte Marc Hanses in der zweiten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. „Im ersten Durchgang waren wir gut im Spiel, dann haben wir etwas nachgelassen“, sagte Nils Peters, der die Mannschaft für den verhinderten Chefcoach Dirk Stratenschulte-Huss gecoacht hatte.

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TSV Bigge-Olsberg - TuS Velmede-Bestwig 2:1 (1:0). Der Held des Spiels war im wahrsten Sinne des Wortes TSV-Kicker Kaan Koparan, der in der 68. Minute eingewechselt worden war und drei Minuten vor dem Ende das Siegtor erzielte. Der 30-Jährige hatte zuletzt einen Knochentumor, in dessen Folge ein Unterarm amputiert werden musste, überstanden. Koparan trägt nun eine Prothese. „Ich freue mich so für den Jungen, dass ihm das Siegtor gelungen ist. Das waren drei wichtige Punkte für uns“, sagte TSV-Trainer Stephan Kohl.

Philipp Kyselka hatte Strunzertaler in Führung geschossen (29.), Kevin Mikus gelang vier Minuten nach Wiederanpfiff der zwischenzeitliche Ausgleich.

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SG Reiste/Wenholthausen - FC Fleckenberg/Grafschaft 3:0 (3:0). Der Sieg wurde im ersten Durchgang unter Dach und Fach gebracht. Janis Bornemann (3.), Leonard Bruder (35.) und Thomas Altbrod (43.) trafen. „Die Jungs haben leidenschaftlich verteidigt und vorne kaltschnäuzig abgeschlossen“, so SG-Trainer Kevin Maschke.

SG Siedlinghausen/Silbach - SG Eversberg/Heinrichsthal/Wehrstapel 4:1 (1:0). Der Aufsteiger lag zur Pause durch ein Tor von Simon Kräling mit 1:0 vorn. Jonas Kehrwisch und Marcel Plebs sorgten mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Fabian Gödde gelang in der 86. Minute noch das 1:3. Doch Marcel Plebs machte mit seinem zweiten Treffer in der Nachspielzeit den zweiten Sieg in Folge perfekt.

„Mit dem Auftritt in der ersten halben Stunde bin ich sehr zufrieden. Danach waren die Gäste aber besser im Spiel und auch die aktivere Mannschaft. Später haben wir die Räume zu weiteren Toren genutzt“, resümierte Sven Kruse, Trainer der SG Siedlinghausen/Silbach.

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SG Ostwig/Nuttlar/Valmetal - SG Nuhnetal/Dreislar/Hesborn 3:3 (2:2). Ein gutes und abwechslungsreiches A-Liga-Spiel sahen die Besucher in Ostwig. Für die Gäste trafen Yannik Althaus zum 1:1 und 2:1 sowie Fabian Bliesener zum 3:3. Erik Pieper (2) und Fabian Schmoranzer waren für die Kicker erfolgreich.

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Trainer Lars Rathke hatte in der Partie allerdings zwei irreguläre Tore gesehen. „Dem Treffer zum 1:2 ging ein klares Foulspiel an unserem Torhüter voraus, und das 3:3 wurde aus einer klaren Abseitsposition erzielt. Wir waren dem Sieg etwas näher, aber wenn man klare Chancen nicht nutzt, wird man dafür bestraft“, lautete das ernüchternde Fazit Lars Rathkes.

SV Brilon II - SG Giershagen/Hoppecketal/Padberg 2:3 (2:2). Die SG Giershagen/Hoppecketal/Padberg hat das Siegen doch noch nicht verlernt. Im Kellerduell der Fußball-Kreisliga A HSK haben die Kicker aus Marsberg mit 3:2 (2:2) bei der Reserve des SV Brilon gewonnen und damit die Rote Laterne an den Aufsteiger TuS Velmede-Bestwig abgegeben. Die Tore schossen Thomas Plachekta, Maxi Nolte und Robin Scholle. Für den SVB trafen Christoph Brandenburg zum 1:0 und Sascha Ruhnau zum 2:2.

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„Wir haben das erste Mal annähernd alle Mann an Bord gehabt. Und das hat man auch gemerkt – es war eine geschlossene, kämpferisch starke Teamleistung, die wir uns mit drei Punkten belohnt haben“, freute sich SG-Trainer Thomas Plachetka über den ersten Auswärtssieg. SVB-Kapitän Christoph Brandenburg sagte: „Die Einstellung hat gepasst. Die Leistung war über weite Strecken auch gut. Aber dafür kann man sich nichts kaufen. Uns haben letztlich die Ideen gefehlt.“