Marsberg-Erlinghausen. Im Topspiel gegen den BSV Menden springt für RW Erlinghausen ein 4:4 heraus. Darum lobt Trainer Benedikt Müller seine Mannschaft enorm.

Ein Torespektakel bekamen die etwa 120 Zuschauer am letzten Spieltag der Fußball-Landesliga 2 im Hans-Watzke-Stadion in der Partie zwischen dem Tabellendritten RW Erlinghausen und dem Vizemeister BSV Menden zu sehen. Nach 90 spannenden Minuten hieß es am Ende 4:4 (1:2). Somit musste sich der BSV nach zwölf Siegen in Folge mit nur einem Punkt begnügen. Dazu kassierte BSV-Torhüter Sebastian Plust nach 704 Minuten wieder einen Gegentreffer.

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Jetzt geht es für die Mendener in der Relegation um den Aufstieg in die Westfalenliga. Die Kicker von Trainer Kevin Hines müssen am kommenden Sonntag gegen den Vizemeister der Staffel 1, den FC Nieheim, antreten. „Für mich war das ein typischer Sommerkick. Für beide Mannschaften stand nichts mehr auf dem Spiel. Dementsprechend fehlte auf beiden Seiten die nötige defensive Disziplin. Dann kommt so ein Ergebnis mit acht Toren zustande“, sagte RWE-Trainer Benedikt Müller.

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Für ihn war es das letzte Meisterschaftsspiel im Dienst der Rot-Weißen, ehe dann am Samstag, 3. April, in Alme das Kreispokalfinale gegen Bezirksligist Fatih Türkgücü Meschede wartet. Dann soll die gute Saison mit dem Pokalsieg gekrönt werden. „Zum Ende der Saison muss ich doch ein wenig ausholen“, sagte Müller, der darauf hinwies, dass die Rot-Weißen seit dem Wiederaufstieg vor elf Jahren die beste Landesligasaison gespielt haben. „Wir haben 22 Spiele gewonnen, 71 Punkte geholt und 104 Tore geschossen. Das sind herausragende Werte. Dazu haben wir die Saison noch mit Platz drei abgeschlossen. Darauf können wir alle sehr stolz sein. Unterm Strich waren Soest und Menden aber einfach besser“, so der RWE-Trainer.

Gästen aus Menden gelingt noch der Ausgleich

In der Partie gegen den BSV hatte es bis zur 26. Minute gedauert, ehe Torjäger Pascal Raulf mit seinem 18. Saisontreffer das 1:0 für RWE erzielte. Doch Nachlässigkeiten vor der Halbzeit nutzten die Gäste zur Führung: Zunächst erzielte Joel Hauser den Ausgleich und fast mit dem Halbzeitpfiff brachte der eingewechselte Dominik Beutler den BSV Menden in Führung. „Mit der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden. Da haben wir vieles vermissen lassen, was uns in vielen Spielen ausgezeichnet hat. Nach dem Wechsel haben wir dann aber noch einmal Gas gegeben“, berichtete Benedikt Müller.

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In der Tat: Innerhalb von 18 Minuten hatten die Gastgeber den Rückstand in eine 4:2-Führung gedreht. Valdrin Kodra erzielte den Ausgleich und Fatjom Ademaj, der in der 32. Minute für den verletzten Oliver Gutzeit ins Spiel gekommen ist, sowie Nils Meyer trafen zum 3:2 und 4:2. Doch die Gäste gaben nicht auf und schafften noch durch Paul Johan Schmöle und Marcel Hoffmann den verdienten Ausgleich.

„Fakt ist, dass bei uns auf der Bank nur zwei Spieler saßen. Davon war Sven Nartikoev noch angeschlagen. Dagegen hat der Gegner im Laufe des Spiels fünf frische Spieler gebracht. Das hat den Unterschied auch auf die ganze Saison hin gesehen ausgemacht“, betonte Müller und ergänzte: „Wir haben uns in einer Vielzahl von Spielen mit nur einem oder maximal zwei Spielern auf der Bank durchgebissen und haben trotz vieler Widerstände immer wieder auf den Punkt Leistung gebracht. Das verdient allerhöchste Anerkennung.“

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