Arnsberg-Neheim. Den Kampf um die Nummer eins im Tor des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim geht dessen Coach ungewöhnlich an. Im Topspiel wird erneut gewechselt

Für Alex Bruchhage besitzt diese Personalrochade keinerlei Diskussionspotenzial. Ungewöhnlich bleibt es allerdings, wie der Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim mit seinen Torhütern umgeht. Während sich viele Kollegen spätestens mit dem Start der Saison auf eine klare Nummer eins zwischen den Pfosten festlegen und diese Rangfolge nur bei groben Patzern ändern, geht Bruchhage anders vor. Das – wird auch vor dem Auswärtsspiel des SC am Sonntag, 26. Februar, 15.30 Uhr, beim RSV Meinerzhagen wieder deutlich.

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Denn während im ersten Spiel nach der Winterpause gegen Türkspor Dortmund Justin Schröter im Neheimer Tor stand, beginnt gegen Meinerzhagen Claudio Osterhoff. Der aus der A-Kreisliga gekommene Goalie hatte fast die komplette Hinserie im Tor gestanden und durchaus dazu beigetragen, dass die Neheimer Abwehr zur besten der Liga wurde. Doch kurz vor der Winterpause ließ Bruchhage plötzlich Schröter beginnen. Der verlängerte zwar jetzt seinen Vertrag, muss aber im Gastspiel beim Tabellendritten wieder auf die Ersatzbank.

SC Neheim: Trainer lobt seine Torhüter

„Wir haben das mit den beiden offen besprochen“, sagte Alex Bruchhage: „Die Vorbereitung nach der Winterpause war kurz, weshalb wir weitere Eindrücke sammeln wollen.“ Nach der Partie gegen Türkspor Dortmund stand Schröter auch im Testspiel gegen den Lüner SV zwischen den Pfosten, das Freundschaftsspiel gegen die Hammer SpVg bestritt Osterhoff, der auch in Meinerzhagen zum Einsatz kommen wird. „Danach schauen wir dann mal weiter“, sagte Bruchhage, der beide Goalies für den Konkurrenzkampf und den Umgang mit der ständigen, leichten Ungewissheit lobte.

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In Meinerzhagen geht es für den SC nach der Niederlage zum Start in die zweite Saisonhälfte darum, „in die Spur zu kommen und ein Erfolgserlebnis einzufahren“, sagte Bruchhage. Zudem bleibt Rang drei in der Tabelle nur mit einem Auswärtssieg in Reichweite. „Aber Meinerzhagen ist sehr heimstark und es kehren gegen uns einige Leistungsträger zurück, die zuletzt gefehlt haben“, erklärte Bruchhage.

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Ihm hingegen fehlen mit Jan Apolinarski, Felix Fleck, Rafael Kickartz, Janik Hülsmann und Bartek Dybiec einige Spieler verletzt oder privat verhindert. „Aber wir haben ja den einen oder anderen auf der Bank“, sagte Bruchhage und ergänzte: „Meinerzhagen hat zu Hause noch kein Spiel verloren. Wir können da gewinnen, aber wir müssen richtig einen raushauen.“

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