Trotz Verletzung: Francesco Friedrich siegt in Winterberg
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Winterberg. Eine Verletzung? Die stoppt Francesco Friedrich in Winterberg im Viererbob nicht. Doch die Situation bleibt kritisch. Mit großer Bilderstrecke.
Er lachte und klatschte mit den Fans ab – so, wie es Francesco Friedrich nach seinen Weltcupsiegen immer macht. Doch den Erfolg im Viererbob beim Weltcup in Winterberg umwehte etwas Besonderes, weil er trotz der Dominanz des vierfachen Olympiasiegers unerwartet war. Der Grund dafür: Nach seinem nur sechsten Platz im Zweierbob tags zuvor offenbarte Friedrich, was offensichtlich war.
„Ich habe mich beim Heimtraining verletzt“, sagte der 32-jährige Pilot des BSC Sachsen Oberbärenburg. Ein „Muskelfaserriss im Adduktorenbereich“ sorgt dafür, dass der zigfache Weltmeister mit einem „von oben bis unten getapten“ Bein in die Rennen geht. Das Problem: Bis zur Weltmeisterschaft in St. Moritz/Schweiz, die am 28. Januar beginnt, verrinnt die Zeit.
Lochner triumphiert im Zweierbob
„Es ist eine kritische Situation“, sagte auch Chef-Bundestrainer René Spies. Eine Weltcup-Auszeit sei keine Option für den Top-Piloten. „Es geht um Weltcup-Punkte. Jetzt kommen ganz wichtige Rennen“, sagte Spies. Besonders auf einer Natureisbahn wie in St. Moritz sei der Startplatz enorm wichtig.
Dass Friedrich, der sich am Start sichtbar schonte, in Winterberg im Viererbob mit 0,18 Sekunden Vorsprung vor dem Briten Brad Hall siegte, verdankte er seinen bärenstarken Anschiebern. „Die Jungs haben mir alles abgenommen“, sagte er. Dritter wurde der für Stuttgart startende Johannes Lochner, der am Samstag die Konkurrenz im Zweierbob gewann.
Nolte gewinnt im Zweierbob
Sowohl im Monobob als auch im Zweierbob triumphierte bei ihrem Heim-Weltcup die aus Unna stammende und für den BSC Winterberg startende Pilotin Laura Nolte. Die 24-jährige Olympiasiegerin im Zweierbob trat erstmals mit Anschieberin Neele Schuten vom TV Gladbeck an.
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