Schmallenberg/Gelsenkirchen. Aus der Innenverteidigung der S04-Frauen ist die Schmallenbergerin nicht wegzudenken. So schafft sie es ins Team des FC Schalke 04.
Welche junge Fußballerin träumt nicht davon, irgendwann einmal im Trikot ihres Herzensvereins auflaufen zu dürfen? – Für Johanna Bamfaste aus Schmallenberg-Dorlar wurde dieser Traum zur Realität. Seit dem vergangenen Sommer läuft die 24-Jährige für die neu gegründete Damenmannschaft des FC Schalke 04 auf – und ist seither aus der Innenverteidigung der blau-weißen Frauen nicht mehr wegzudenken.
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Nah ist Bamfaste ihrem Lieblingsverein jedoch bereits schon länger: Seit Sommer 2020 absolviert die sympathische Sauerländerin ein eine Ausbildung zur Physiotherapeutin auf dem medicos.AufSchalke-Gesundheitszentrum, das direkt am Schalker Trainingsgelände liegt. „Manchmal sieht man auch schon mal einen Profi bei uns. Die Spieler werden ja auch im Medicos behandelt, daher kommt es schon mal vor, dass man sich dort über den Weg läuft“, schildert die Fußballerin.
Small-Talk mit den Profis des FC Schalke 04
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Viel Kontakt hatte der Schalke-Fan zu den S04-Profis bisher jedoch nicht. „So weit bin ich noch nicht, dass ich die Profi-Spieler behandeln darf“, sagt sie bescheiden. Begrüßungen und kurzer Small-Talk auf den Gängen des Gesundheitszentrums sind bisher die einzigen Berührungspunkte der Sauerländerin mit den Schalker Profi-Spielern. „Aber auch das ist schon sehr cool“, sagt sie.
Anhängerin des S04 ist Bamfaste bereits seit ihrer Kindheit. Ihr Vater ist Schalker, daher stand für die Fußballerin die fußballerische Orientierung schon früh fest. „Ich kam eigentlich gar nicht darum herum, Schalke-Fan zu werden. Das lag auf der Hand und da wurde auch nicht diskutiert“, erinnert sie sich.
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Zu Spielen des S04 geht Bamfaste ebenfalls regelmäßig. „Wir haben zwar keine Dauerkarten, aber mit der Familie sind wir doch schon häufiger mal im Stadion. Ich denke, dass wir schon so die Hälfte der Heimspiele vor Ort sind“, erklärt sie.
Seit dem vergangenen Sommer lebt Bamfaste nun mehr oder weniger ihren Traum: Im Trikot der „Königsblauen“ aufzulaufen. Auch, wenn es nur in der Kreisliga ist, in der die Schalker Fußballerinnen seit ihrer Neugründung im vergangenen Sommer zunächst spielen.
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Dass Bamfaste bei ihrem Lieblingsverein spielt, hat derweil vor allem etwas mit ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin in Gelsenkirchen zu tun. Nachdem ihr Vorgesetzter im Medicos erfuhr, dass Bamfaste schon lange Fußball spielt, fragte er seine Angestellte, ob sie nicht bei den S04-Damen kicken wolle. Denn: Bamfastes Chef, Holger Just, ist ein guter Freund von S04-Frauen-Coach Boris Liebing.
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„Ich hatte bis zum vergangenen Sommer beim SSV Buer gespielt. Davor war ich in Schmallenberg unter anderem beim SV Dorlar-Sellinghausen aktiv. Als wir dann über Fußball gesprochen haben, hat er mich gefragt, ob ich nicht mal zum Probetraining kommen möchte. Natürlich war ich sofort begeistert und wollte dabei sein“, erzählt Bamfaste.
Noch kein einziges Gegentor für Frauen des FC Schalke 04
Gesagt – getan. Nach einer Trainingseinheit stand fest: Bamfaste und der S04: Das passt. Seither steht die Sauerländerin in der Innenverteidigung der S04-Frauen. Mit Erfolg: In der laufenden Saison mussten die Schalkerinnen bisher kein einziges Gegentor hinnehmen. Auch ein verdienst der Sauerländerin. „Das ist schon gut, aber ich denke, dass wir uns in den nächsten Jahren schon noch steigern können“, sagt sie.
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Ihr Trainer Boris Liebing sagt über die Sauerländerin: „Mir ist es als Trainer vor allem wichtig, dass die Spielerinnen auch menschlich gut ins Konzept passen. Sportlich ist Johanna eine Säule für uns und gibt uns viel Sicherheit, aber auch vom Typ her ist sie super wichtig. Ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft bringt uns als Mannschaft auf jeden Fall weiter.“
Eins steht für Bamfaste ohnehin fest: Im Trikot ihres Herzensvereins will sie noch viele Jahre spielen. „Das ist auf jeden Fall mein Ziel: So lange wie möglich bei Schalke zu spielen.“