Sundern. Zugang Bastian Horch soll beim Fußball-Bezirksligisten TuS Sundern den Konkurrenzkampf im Tor anheizen. Jetzt bezieht die Nummer eins Stellung.
Er ist die klare Nummer eins beim Fußball-Bezirksligisten TuS Sundern: Jonas Bauerdick. Der ehemalige Westfalenliga-Torwart des SuS Langscheid/Enkhausen bestritt in dieser Saison in der Bezirksliga 4, der „Bundesliga des Sauerlandes“, bislang jede mögliche Einsatzminute. Bauerdick ist eine Bank: Erst 15 Gegentore kassierte der TuS in 17 Spielen.
Im Gespräch mit dieser Zeitung äußert sich der 28-Jährige zum neuen Konkurrenten Bastian Horch, der im Sommer vom Landesligisten TuS Langenholthausen kommt, spricht zudem über seine eigene Stärken und den Aufstiegskampf.
Jonas Bauerdick, mit Bastian Horch vom Landesligisten TuS Langenholthausen hat der TuS Sundern einen neuen Torwart verpflichtet. Auch auf Ihrer Position soll bewusst mehr Konkurrenzkampf entstehen. Wie ordnen Sie den Transfer ein?
Ich kann den Transfer aus Vereinssicht einhundertprozentig nachvollziehen. Konkurrenz belebt das Geschäft – das entspricht der Wahrheit! Aufgrund diverser Umstände bin ich seit einem Jahr beim Training und teilweise auch beim Spiel der einzige Torwart. Bei dem Anspruch, den wir haben, ist das zu wenig. Ich sehe es sowohl für Basti als auch für mich als gute Ausgangslage, sich im Konkurrenzkampf weiterzuentwickeln. Grundlegend scheue ich mich nicht vor einem Konkurrenzkampf - ganz im Gegenteil! Das gehört auf dieser Position dazu.
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Beim TuS Sundern sind Sie die klare Nummer eins und haben als einziger Spieler im Kader bislang keine einzige Einsatzminute in der Liga verpasst. In den Kampf um den Posten im Tor können Sie voller Selbstvertrauen gehen, oder?
Na klar, das tue ich auch, wieso auch nicht? Ich meine, die Statistiken sprechen ja nicht unbedingt gegen mich. In den Gesprächen zur Verlängerung beim TuS im Dezember vergangenen Jahres wurde mir auch offen und fair kommuniziert, dass ein stärkerer Konkurrenzkampf im Tor vorherrschen und ein weiterer Torwart verpflichtet werden soll. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, mit der Truppe hier weiterzumachen.
Nur 15 Gegentore in 17 Spielen sind der zweitbeste Wert der Liga nach dem SV Schmallenberg/Fredeburg (13 Gegentreffer). Was zeichnet Ihr Torwartspiel insbesondere aus?
Ich glaube, dass ich der Mannschaft von hinten heraus Ruhe vermitteln und mit meiner Erfahrung auch viele Situationen spielerisch lösen kann. Es ist jetzt nicht so, dass ich 20 Mal pro Spiel durchs Tor fliege, dafür haben wir eine viel zu stabile Defensive, die gar nicht viele klare Torchancen zulässt. Daher kommt es bei dem Torwartspiel, das beim TuS Sundern gefragt ist, auch auf die richtigen Kommandos von hinten heraus an.
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Sieben Punkte Rückstand hat Ihr Team als Tabellendritter auf Spitzenreiter BC Eslohe. Was gibt Ihnen Zuversicht, noch entscheidend in den Aufstiegskampf eingreifen zu können?
Natürlich muss man realistisch sagen, dass wir noch auf den einen oder anderen Wackler des BC Eslohe und SV Schmallenberg/Fredeburg angewiesen sind – auch wenn wir noch gegen beide spielen. Grundlegend machen mir die komplette Wintervorbereitung und auch die ersten beiden Spiele gegen den TuS Voßwinkel und SuS Langscheid/Enkhausen (8:0 und 2:0, Anmerkung der Redaktion) Hoffnung, dass uns in der Rückrunde keine großen Ausrutscher passieren. Wir haben eine extreme defensive Stabilität, und unsere Effizienz vor dem Tor ist auch deutlich besser geworden. Durch die hohe Trainingsbeteiligung und die Gier, sich stetig zu verbessern, macht es unfassbar Bock mit dieser jungen Truppe. Mal sehen, was noch so geht!
Bitte vervollständigen Sie zum Abschluss diesen Satz: „Wenn uns der Aufstieg noch gelingt, dann werde ich…“
… hoffen, dass ich spontan nach dem letzten Saisonspiel noch eine Woche Urlaub bekomme und natürlich einen dicken Haken hinter eines meiner fußballerischen Ziele machen!