Sauerland. So läuft die Vorbereitung auf die Rückrunde bei den Bezirksliga-Frauen des TuS Medebach und des TuS Oeventrop.

In gut einer Woche wird es für die Fußballerinnen des TuS Oeventrop und TuS Medebach wieder ernst. Dann steht am 6. März in der Bezirksliga 3 der erste Spieltag der Rückrunde an. Die Sauerlandsportredaktion hakt kurz vor dem Punktspielstart im Jahr 2022 bei beiden Vereinen zum Stand der Vorbereitung, Vertragsverlängerungen und auch personellen Veränderungen nach.

Die Frauen des TuS Oeventrop gehen mit nur sechs Punkten Rückstand auf den verlustpunktfreien Tabellenführer SV Fortuna Freudenberg II in die Rückserie. In der Hinrunde machte der Verein aus dem Stadtgebiet von Arnsberg bereits in der Trainerfrage Nägel mit Köpfen: Das Trainerduo Lea Brust und Thorsten Stein wird die TuS-Mannschaft auch in der kommenden Saison betreuen.

„Lea und ich haben verlängert, weil die Zusammenarbeit zwischen uns beiden einfach top ist und es auch gut läuft. Es macht Spaß mit ihr zusammenzuarbeiten und sie macht zudem ein gutes Training. Außerdem wollte auch die Mannschaft, dass wir weitermachen”, berichtet Thorsten Stein.

Bald ein Trainer-Trio in Oeventrop

Allerdings soll aus dem Trainerduo in Zukunft ein Trio werden. Hintergrund: Thorsten Stein und Lea Brust betreuen nicht nur gemeinsam die erste Mannschaft, sondern auch noch die Reserve. Aufgrund des hohen zeitlichen Aufwands soll ein dritter Übungsleiter mit ins (Trainer-)Boot geholt werden. Thorsten Stein erklärt: „Die Suche läuft, aber derzeit ist in der Sache noch nichts spruchreif.”

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Die Vorbereitung verlief derweil relativ reibungslos. In den bisherigen Testspielen gab es neben einem Spielausfall einen Sieg (4:2 gegen Bezirksligist RW Ahlen) und Niederlagen gegen Landesligist SV Thülen (0:2) sowie Bezirksligist TV Brechten (1:3). „Wir hatten quasi jede Woche ein Testspiel und das Training hat regelmäßig stattgefunden. Daher haben wir in allen Bereichen arbeiten können”, sagt Thorsten Stein.

Personell muss der TuS Oeventrop für die Rückrunde den Ausfall von Torfrau Alina van Mechelen (Kiefer-OP) verkraften. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Daniela Vieira da Silva und Leonie Eidenberg (beide Kreuzbandriss). Dafür hofft man auf Oeventroper Seite auf die baldige Rückkehr von Alina Bergholz.

Los geht es für den TuS Oeventrop am Sonntag, den 6. März, mit einer vermeintlich leichten Aufgabe beim abstiegsbedrohtem Tabellenvorletzten RW Ostentrop/Schönholthausen. Trainer Stein warnt aber schon jetzt: „Wir dürfen alles machen, nur nicht den Gegner unterschätzen. In dieser Partie müssen wir sofort punkten, da wir danach mit Sümmern und Hohenlimburg II auf zwei harte Brocken treffen. Für ganz oben wird es wohl nicht reichen, da Freudenberg nicht zu schlagen sein wird. Aber zwischen Platz zwei und sechs wollen wir schon versuchen zu landen.”

Medebach will den Lauf fortsetzen

Beim Sauerland-Rivalen TuS Medebach hingegen ist die Lage vor dem Rückrundenstart weniger entspannt. Lange Zeit sah es für die TuS-Damen in der Hinrunde alles andere als gut aus. Die Hansestädterinnen rangierten im Oktober zwischenzeitlich punktlos auf dem letzten Tabellenplatz. Doch mit drei überzeugenden Siegen vor der Winterpause konnte sich die TuS-Elf auf einen Nichtabstiegsplatz verbessern und hat als Tabellenachter mittlerweile fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

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„Der Klassenerhalt ist auch unser großes Ziel. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, dann werden wir auch in der Liga bleiben. Die Qualität dazu haben wir”, sagt TuS-Coach Sebastian Werth.

Beim Personal ist alles beim Alten geblieben. Mit potenziellen neuen Spielerinnen wurde gesprochen, doch ein Transfer kam nicht zustande. Dafür kann sich Medebach auf die baldige Rückkehr der lange verletzten Kapitänin Natalie Lefarth freuen, die wieder trainiert.

Zwar hat gab es im Kader des TuS Medebach keine Veränderungen, dafür soll sich aber auf dem Spielfeld einiges tun. In der Rückrunde wird die Werth-Elf nicht mehr nur im bisher praktizierten 4-2-3-1-System agieren, sondern auch im 4-3-3. Deshalb stand seit Ende Januar in den Trainingseinheiten vor allem das Umschaltspiel und das Angriffsspiel über die Flügel auf dem Programm.

Abgerundet wurde die Winter-Vorbereitung mit zwei bisher ausgetragenen Testspielen gegen den A-Ligisten Spvgg. Zella/Loshausen (2:1) und dem hessischen Gruppenligisten TuS Großenenglis II (1:5). „Ich bin sehr zufrieden mit den Mädels in der Vorbereitung. Sie hauen sich in jeder Einheit richtig rein”, lobt Sebastian Werth seine Spielerinnen.

Trainerfrage bereits geklärt

Über die Trainerfrage für die kommende Spielzeit braucht sich der TuS Medebach keine Gedanken mehr machen. Sebastian Werth hat auch für die Saison 2022/23 zugesagt. „Ich fühle mich beim TuS Medebach einfach megawohl. Der Verein und das Umfeld sind einfach nur klasse”, so Werth.

Zum Rückrundenauftakt trifft der TuS mit dem Tabellendritten SF Sümmern auf einen starken Aufstiegsaspiranten. Doch Sebastian Werth geht die Rückrunde und die Mission Klassenerhalt selbstbewusst an: „In dieser Liga gibt es keine unlösbaren Aufgaben.“