Winterberg. Das Ziel ist Olympia, doch zuvor muss sich Maren Hammerschmidt (Winterberg) im Weltcup beweisen. Problem: Es sind nur noch zwei Plätze frei.

Als sie im Februar 2018 aus Südkorea heimkehrte, war ihre Gefühlslage diffus. Einerseits freute sich Maren Hammerschmidt, Biathletin des SK Winterberg, in Pyeongchang an den Olympischen Winterspielen teilgenommen zu haben. Andererseits waren diese anders verlaufen als erhofft. Die Wettbewerbe im Zeichen der fünf Ringe blieben für die Winterbergerin ein „unfinished business“, etwas also, hinter das kein Erledigt-Haken gesetzt werden konnte. Im Februar 2022 gehen die Olympischen Winterspiele in Peking/China über die Bühne. Doch bevor Hammerschmidt von einem Start dort träumen darf, muss sie in Kürze erstmal eine andere, durchaus hohe Hürde nehmen.

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Am 17. und 18. November stehen im Rahmen einer Trainingswoche der deutschen Biathleten in Obertilliach/Österreich zwei Sprintrennen auf dem Programm. „Dort wird die Quali um die letzten zwei Weltcupplätze ausgelaufen“, sagte Hammerschmidt. Zwei freie Plätze – die Zahl der Bewerberinnen darauf ist aber ungleich höher.

Neun Frauen um zwei Plätze

Für den Weltcup-Start am 27. November mit einem Einzel im schwedischen Östersund sind Franziska Preuß, Denise Herrmann, Vanessa Hinz und Janina Hettich bereits gesetzt. Vanessa Voigt hat durch den Gesamtsieg im IBU-Cup in der vergangenen Saison ein persönliches Startrecht für Östersund.

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Für die zwei noch offenen Plätze bewerben sich neben Hammerschmidt aus der Lehrgangsgruppe 1a noch Karolin Horchler und Marion Wiesensarter. Allerdings: Auch der gesamten Lehrgangsgruppe 1b mit Juliane Frühwirt, Franziska Hildebrand, Hanna Kebinger, Stefanie Scherer, Sophia Schneider und Anna Weidel wird die Möglichkeit gegeben, in Obertilliach das Ticket für den Weltcupauftakt zu buchen.

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Zwei aus Neun – lautet das Motto. Wobei sich nur die Erstplatzierte nach den beiden Sprints sicher sein darf. Der andere Platz soll per Trainerentscheid vergeben werden, so dass weitere Faktoren berücksichtigt werden können. Darüber hinaus bedeutet ein Fehlen beim Weltcup-Auftakt nicht zwingend das Ende des Olympia-Traums. „Na ja, Olympia-Chancen bestehen bis einschließlich des Weltcups in Ruhpolding, denn danach wird nominiert“, erklärte Bundestrainer Kristian Mehringer.

Mehringer: Keine Garantien

Er fachte zudem den Konkurrenzkampf an, denn eine Garantie auf einen dauerhaften Platz im Weltcup gibt es nicht. „Es kann natürlich auch schon vor Weihnachten getauscht werden bei entsprechenden Leistungen im IBU- und im Weltcup“, sagte Mehringer. Der zweitklassige IBU-Cup beginnt bereits am 25. November im schwedischen Idre.

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Zuletzt trainierten Hammerschmidt und Co. bei perfekten Bedingungen in Davos und Lenzerheide. Der nächste Ortswechsel aber steigert die (An-)Spannung.