Nove Mesto/Winterberg. Nach dem Staffel-Debakel lief Maren Hammerschmidt (Winterberg) beim Biathlon-Weltcup in Nove Mesto im Sprint auf Rang 20. Etwas war ihr wichtig.

Die Bundestrainer hatten im Vorfeld des Weltcups in Nove Mesto den Druck auf Maren Hammerschmidt etwas erhöht – und die Biathletin des SK Winterberg hielt diesem stand. Nach dem desolaten zwölften Platz mit der Staffel zum Auftakt des Rennwochenendes in Tschechien belegte Hammerschmidt im Sprintrennen über 7,5 Kilometer den 20. Platz. Die 31-Jährige qualifizierte sich mit ihrem drittbesten Saisonergebnis locker für die Verfolgung am Sonntag (12 Uhr / ZDF und Eurosport) – und gab sich angriffslustig.

Hammerschmidt: „Sah besser aus“

„Läuferisch sah es besser aus“, sagte Hammerschmidt nach dem Sprint ins Mikrofon des ZDF: „Das ist zwar immer noch nicht das, was ich laufen möchte und was man benötigt, um in der Weltspitze mitzulaufen, aber es war ein Rennen, mit dem ich halbwegs zufrieden sein kann.“

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59 Sekunden betrug der Rückstand der Winterbergerin im Ziel auf Siegerin Tiril Eckhoff. Die erneut in der Loipe überragende Sprint-Weltmeisterin aus Norwegen feierte mit einem Schießfehler in 18:48,4 Minuten den fünften Sprint-Sieg in Serie. Zweite wurde Julija Dschyma (0/+9,3 Sekunden) aus der Ukraine vor der Italienerin Lisa Vittozzi (0/+15,0).

Preuß auf Rang acht

Als beste Deutsche verpassten Franziska Preuß und Denise Herrmann einen Podestplatz knapp. Preuß landete nach einer Strafrunde auf Platz acht. Herrmann (1), die nach einem überstandenen Infekt ihr Comeback feierte, wurde Zehnte. Preuß (+25,1) fehlten 10,1 Sekunden auf das Podium, Herrmann lag vier weitere Sekunden zurück. „Ich hatte auf der Schlussrunde noch einen kleinen Sturz vor den Füßen meines Trainers“, ärgerte sich Herrmann.

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Maren Hammerschmidt legte den Grundstein zu ihrer drittbesten Platzierung in dieser Saison – nach den Plätzen neun und zwölf in Kontiolahti – mit zwei fehlerfreien Schießen. „Am Schießstand habe ich mich sehr gut gefühlt und habe auch eine gute Zeit angeboten. Das war mir wichtig, dass ich heute fehlerfrei durchkomme“, erklärte sie.

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Von den zuletzt mageren Ergebnissen und dem Druck der Bundestrainer mit Blick auf das zweite Wochenende in Nove Mesto sowie das Weltcupfinale in Östersund lässt sich die erfahrene Staffel-Weltmeisterin von 2017 zudem nicht aus der Ruhe bringen. „Ob ich in dieser Saison noch Wunderdinge erwarten kann, weiß ich nicht“, sagte sie und ergänzte angriffslustig: „Aber ich bin lange genug dabei und weiß, dass man die Hoffnung nicht aufgeben soll. Biathlon ist nicht immer eins plus eins und dann kommt etwas dabei heraus.“

Vanessa Hinz (1/+1:07,5 Minuten) auf Platz 23 und Janina Hettich (1/+1:16,9) als 29. rundeten ein gutes Mannschaftsergebnis der deutschen Damen ab. Die 23-jährige Vanessa Voigt (1/2:05,6) verpasste bei ihrem Weltcup-Debüt als 64. hauchdünn die Qualifikation für das Jagdrennen am Sonntag.