Sundern. Der Tennisclub Blau-Weiß Sundern möchte neue Impulse setzen – und widmet seine Energie nun vor allem der jungen Garde im Verein. Die Gründe.
Neue Impulse setzen, mehr Vielfalt kreieren und neue Mitglieder anlocken: Das sind drei wichtige Ziele, die der Tennisclub Blau-Weiß Sundern kurz- bis mittelfristig angehen möchte. Obwohl der Verein seine Mitgliederzahlen trotz der Coronapandemie laut Klubchef Dr. Stephan Peters vor dem anstehenden Start in die Sommersaison von 341 (Jahr 2019) und 332 Mitgliedern (vergangenes Jahr) auf jetzt 366 Mitglieder steigerte, geht der TC Blau-Weiß jetzt in die Offensive. Ein wichtiger erster Schritt: Der Sunderner Tennisverein hat mittels einer Umfrage der Stimmung, den Wünschen und Vorschlägen der „Teens und Twens“, also der 13- bis 29-Jährigen, nachgespürt.
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Dass sich der TC BW Sundern nun trotz des Mitgliederzuwachses gegenüber des Vorjahres um immerhin etwa elf Prozent verstärkt um neue Mitglieder und Konzepte bemüht, erklärt Dr. Stephan Peters. „Wir wollen unsere Mitglieder noch besser einbinden, ihnen mehr Angebote verschaffen, und wir hoffen so darauf, dass auch ihre Freunde und Bekannten mal den Weg zu uns finden“, sagt der Vorsitzende.
TC BW Sundern: Vernetzung und mehr Spielpartner
Da aus der Gesamtanzahl der Mitglieder von 366 immerhin 113 aus der nun angesprochenen Zielgruppe der 13- bis 29-Jährigen stammen, sei ihre Meinung bei der durchgeführten Umfrage von 56 Interessierten und Interessierten aus diesem Bereich – darunter auch Nicht-Mitglieder – wichtig für den Klub. Eine bedeutende Erkenntnis: Laut Verein wünschen sich 66 Prozent der Befragten die erneute Organisation und den Ausbau von Formaten wie der „Night-Session“ sowie der Doppel- und Schleifchen-Turniere.
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Gewünscht worden sei von 41 Prozent der Teilnehmer zudem eine bessere Vernetzung der Mitglieder. Zudem hätten 21 Prozent angeregt, dass der Verein Hilfe bei der Suche nach neuen Spielpartnern bietet. „Ich habe mir zusammen mit unseren Trainern Christoph Bade und Frank Wälter zum Ziel gesetzt, unseren Mitgliedern, die dies wünschen, andere und jeweils passendere Trainings- und Spielpartner zu vermitteln. Konkret vor allem denjenigen, die diesen Wunsch in der Umfrage geäußert haben“, betont Vorstandsmitglied Kosta Karaoglanis, zuständig für Neumitglieder.
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Um eine bessere Vernetzung herzustellen, sei ein neues Angebot bereits in Vorbereitung, sagt Stephan Peters: „Wir wollen das freie Spiel verstärken. Los geht’s damit am Samstag, 8. Mai, um 9 Uhr. Dieses Format ist dann für alle Altersklassen frei.“ Auch das Angebot „After-Work-Tennis“ mit Trainern, das ab Mittwoch, 5. Mai, immer mittwochs um 19.30 Uhr stattfinden soll, geht in diese Richtung.
Lob aus dem Teilnehmerkreis
Stolz zeigen sich die Verantwortlichen über die extrem hohe Weiterempfehlungsquote, die die Befragten offenbart haben. Demnach würden 96 Prozent den Tennisverein weiterempfehlen. „Diese hohe Identifikation freut uns sehr und wird auch in den etwa 400 Stunden Eigenleistung, die hier über den Winter bei Sanierungsarbeiten im und rund um das Klubhaus geleistet worden sind, deutlich“, betont Peters. „Die Bereitschaft der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, bei unserer Klubhaus-Renovierung zu helfen, war wieder sensationell“, freut sich Wilhelm Scheffer (2. Vorsitzender).
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Der TC BW Sundern möchte auch Schnupperkurse oder Trainingswochenenden mit festen Terminen und Trainerunterstützung weiter ausbauen. Dass sich der Verein extra die Mühe mit einer umfangreichen Befragung seiner jungen Mitglieder machte, honorieren diese, wie Teilnehmer Marcel Lisewski erklärt: „Ich finde die Aktion echt gut und kenne viele, die mitgemacht haben. Das zeigt, wie wichtig wir Jugendlichen dem Verein sind.“
Seit dem vergangenen Samstag, 17. April, ist das Tennisspielen auf der Anlage des TC BW Sundern wieder auf den zehn Plätzen möglich. Dass die Mitglieder vielfältige Interessen neben dem reinen Sporttreiben haben, hat die Umfrage gezeigt. Peters: „Wir wollen jetzt weitere konkrete Aktionen und Maßnahmen umsetzen.“
Mit 20 Mannschaften in eine spezielle Sommersaison
Für die anstehende Sommersaison hat der Westdeutsche Tennis-Verband (WTV) die Klassen von der Westfalenliga bis in die Kreisklassen veröffentlicht. „Wir hoffen, dass wir in diesem Sommer einen weitgehend normalen Mannschaftsspielbetrieb durchführen können, müssen uns allerdings auch mit Alternativen und einem Plan B beschäftigen. Wie genau die Coronalage in sechs Wochen aussieht und ob ein Wettspielbetrieb stattfinden kann, ist derzeit völlig unklar“, sagt WTV-Präsident Robert Hampe.
Der Sportausschuss hatte den Saisonstart von Anfang auf Ende Mai verschoben. Betroffen sind davon mehr als 6000 Teams aus den Vereinen. Mitte Mai soll sich der Sportausschuss erneut mit der aktuellen Lage auseinandersetzen.
Erste Männermannschaft Flaggschiff
Der TC BW Sundern will mit 20 Mannschaften in die anstehende Sommersaison gehen: Sechs Männerteams, drei Frauenmannschaften, ein gemischtes Team und insgesamt zehn Juniorenmannschaften.
Aushängeschild im Spielbetrieb ist für den TC BW Sundern sicherlich erneut die erste Männermannschaft, die in der Südwestfalenliga aufschlägt. Unter den sieben Kontrahenten kommt es ab dem Saisonstart am 13. Juni in den Partien gegen den TC Neheim-Hüsten und den TC Blau-Gold Arnsberg zu Lokalderbys. Die erste Frauenmannschaft des TC BW Sundern tritt derweil in der Bezirksliga an.