Pokljuka/Winterberg. Wenn die deutsche Damenstaffel am Samstag bei der Biathlon-WM um die Medaillen kämpft, schaut Maren Hammerschmidt (Winterberg) nur zu.
Für diese Vier geht es darum, die bislang hinter den Erwartungen zurückgebliebene Medaillenbilanz des Deutschen Skiverbandes bei der Biathlon-Weltmeisterschaft auf der Pokljuka zu verbessern. An diesem Samstag (11.45 Uhr/ZDF und Eurosport) geht die Damenstaffel des DSV als Medaillenkandidat in das Staffelrennen. Maren Hammerschmidt, Biathletin des SK Winterberg, die im zurückliegenden Einzelrennen ihr WM-Comeback nach vier Jahren feierte, bleibt jedoch nur die Rolle der Zuschauerin.
Dieses DSV-Quartett startet
„Wir haben es bei den letzten zwei Staffeln in Oberhof und Antholz ja gesehen“, erklärte Bundestrainer Kristian Mehringer die Staffelbesetzung mit Vanessa Hinz, Janina Hettich, Denise Herrmann und Franziska Preuß: „Das war auf einem sehr guten Niveau.“ Rang eins und zwei belegte das DSV-Quartett bei den genannten Weltcups – und bereits zu dem Zeitpunkt war klar, dass Maren Hammerschmidt bei der WM-Staffel nur die Rolle der Zuschauerin bleiben wird.
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Da Hammerschmidt, umjubelte Staffel-Weltmeisterin von 2017, auch beim abschließenden Massenstart am Sonntag nicht starten wird, konzentriert sich die 31-jährige Sauerländerin darauf, ihre Teamkolleginnen als Trainingspartnerin zu unterstützen.
Nach ihrem WM-Comeback im Einzelrennen über 15 Kilometer, welches sie auf Rang 34 beendete, war Hammerschmidt enttäuscht und wusste, dass es keinen weiteren Start für sie auf der Pokljuka geben wird: „Es war nichts Halbes und nichts Ganzes – und das reicht bei einer WM für gar nichts“, erklärte sie.
In Antholz hatte es im Vorjahr für die DSV-Damenstaffel hinter Norwegen WM-Silber gegeben, die Skandinavierinnen sind auch am Samstagvormittag die Favoritinnen auf Gold. Danach ermitteln die Männer ihre Weltmeister (15 Uhr/ZDF und Eurosport), für den DSV sind Erik Lesser, Roman Rees, Arnd Peiffer und Benedikt Doll dabei.