Hochfilzen/Winterberg. Mit einem 36. Platz in der Verfolgung beendete Maren Hammerschmidt, Biathletin des SK Winterberg, dieses Jahr. Das verriet sie.

Auf diesen Weltcup-Ort hatte sich Maren Hammerschmidt so gefreut. In Hochfilzen wurde die Biathletin des SK Winterberg 2017 mit der Staffel Weltmeisterin, in Hochfilzen gelangen ihr die bislang einzigen Einzelpodestplätze ihrer Karriere. Doch es bleibt bei den positiven Erinnerungen. „Dieses Jahr war das einfach nicht meine Zeit hier in Hochfilzen, dabei mag ich den Ort eigentlich so sehr“, sagte Hammerschmidt – und verriet ein Geheimnis.

Hammerschmidt rutscht ab

Bereits im Sprintrennen des zweiten Teils vom Weltcup-Doppelpack in Österreich kam die Winterbergerin nicht über Rang 28 hinaus. Sie leistete sich einen Fehler am Schießstand, verlor aber vor allem in der Loipe jede Menge Zeit. In der Verfolgung über zehn Kilometer am Samstag rutschte Hammerschmidt sogar noch um einige Plätze ab und lief als 36. über die Ziellinie.

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„Mit drei Schießfehlern kann man ein Rennen auch nicht schlechter starten“, sagte sie über ihr Malheur beim ersten Schießen. „Immerhin habe ich mich am Ende noch mit dem Schießstand versöhnt“, ergänzte sie, denn in den folgenden drei Schießeinlagen blieb sie fehlerfrei.

Doch erneut fehlte es ihr auch an der notwendigen Spritzigkeit in der Loipe. „Bei Maren kämpfen wir gesundheitlich aktuell etwas“, sagte Florian Steirer, Bundestrainer der Damen, anschließend und ließ dadurch etwas aufhorchen. Denn von einer Verletzung oder anderen Problemen bei Hammerschmidt war zuvor nichts bekannt. Einzig, dass der seit der Vorbereitung im finnischen Muonio herrschende Wettkampfmodus am Körper zehre, gestand die Winterbergerin mal ein.

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Nachdem sie die Qualifikation für den Massenstart am Sonntag verpasst hatte, verriet die Sauerländerin: „Auch heute habe ich mich wieder mit ziemlichen Magenschmerzen durch das Rennen geschleppt.“

Die 31-Jährige fühle sich „wackelig, nicht zu 100 Prozent fit“, erklärte Stefan Schwarzbach, Pressesprecher des Deutschen Skiverbandes (DSV), auf Nachfrage. „Jeder ist froh, wenn der letzte Wettkampf vorbei ist“, sagte Steirer, „denn es zieht sich jetzt und die Weihnachtspause kommt gerade recht.“

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So sieht es auch Maren Hammerschmidt, die zum Saisonstart mit einem zwölften und einem neunten Platz direkt die Norm für die Weltmeisterschaft (11. bis 21. Februar 2021, Pokljuka/Slowenien) erfüllte und mit der Staffel in Kontiolahti auf Platz drei lief. Doch in den Einzelrennen reichte es anschließend nicht mehr zu einer Top-15-Platzierung, die Staffel in Hochfilzen verpasste auf Rang vier das Podest knapp.

Nächste Station: Oberhof

„Bei den nächsten Rennen im Januar in Oberhof gebe ich wieder alles“, kündigte Maren Hammerschmidt an. Am 8. Januar beginnen die Oberhof-Weltcups mit einem Sprintrennen – bis dahin steht zwar aktive, aber wohldosierte Regeneration im Vordergrund.