Hochfilzen/Winterberg. Platz 33 im Sprint – so hatte sich Maren Hammerschmidt (Winterberg) das erste Rennen in Hochfilzen nicht vorgestellt. Was sie rätseln lässt.

Dieses Wiedersehen zauberte Maren Hammerschmidt doch noch ein Lächeln ins Gesicht. Das war trotz des Mund-Nase-Schutzes zu erkennen. Nach dem Sprint über 7,5 Kilometer zum Auftakt des Weltcups in Hochfilzen traf die Biathletin des SK Winterberg ihre einstige Zimmerkollegin Laura Dahlmeier. „Schön, dass du da bist“, schrieb Hammerschmidt unter ein gemeinsames Foto, welches sie auf ihrem Instagram-Account postete. Die zigfache Weltmeisterin Dahlmeier, die ihre erfolgreiche Karriere früh beendete, könnte der Sauerländerin bei der Lösung eines Rätsels helfen.

Hammerschmidt: Läuferisches Problem

Auf dem 33. Platz beendete Hammerschmidt den Sprint und hatte bei nur einem Schießfehler satte 1:24,0 Minute Rückstand auf die fehlerfreie Überraschungssiegerin Dsinara Alimbekawa aus Belarus (20:12,3 Minuten), die ihren ersten Weltcup gewann. Als beste deutsche Starterin stürmte Franziska Preuß auf den dritten Platz und lag nur 9,9 Sekunden hinter Alimbekawa – obwohl sie sich ebenfalls einen Schießfehler leistete.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Hammerschmidts Problem liegt aktuell nicht am Schießstand, sondern in der Loipe. Das macht auch der Blick auf Teamkollegin Denise Herrmann deutlich. Diese musste sich nach drei Schießfehlern mit Platz 32 zufrieden geben. Zwei Strafrunden mehr als Maren Hammerschmidt lief sie – und dennoch betrug Herrmanns Rückstand auf die Siegerin nur 1:21,2 Minute.

Das sagt Hammerschmidt

„Läuferisch weiß sie auch nicht so hundertprozentig, woran es gelegen hat. Der Ski war soweit okay“, sagte Stefan Schwarzbach, Pressesprecher des Deutschen Skiverbandes, auf Nachfrage zu Hammerschmidts Leistung in der Loipe. „Mir fehlt ein bisschen die Spritzigkeit“, erläuterte die Winterbergerin selbst.

Auch interessant

An den Bedingungen in Hochfilzen, dem Weltcup-Ort, mit dem Hammerschmidt so viele positive Erinnerungen verbindet, kann es nicht gelegen haben, denn die präsentierten sich laut Denise Herrmann als „perfekt“. Komplett ratlos sei Hammerschmidt nicht, ergänzte Schwarzbach. „Ich brauche einfach noch ein paar Rennen“, sagte sie selbst.

Staffel am Samstag

Das nächste wartet am Samstag auf die Biathletinnen. Um 11.45 Uhr (live ZDF) startet die Staffel, bevor die Verfolgung über zehn Kilometer am Sonntag (11.45 Uhr/live ZDF) das erste von zwei Weltcup-Wochenenden in Hochfilzen für die Frauen beendet. Maren Hammerschmidt bieten sich folglich zwei schnelle Gelegenheiten, das Loipen-Rätsel zu lösen. „Das Ziel für Sonntag in der Verfolgung ist klar: aufholen, aufholen und aufholen“, erklärte sie. Den einen oder anderen Tipp dafür wird Laura Dahlmeier ihr mit auf den Weg geben.