Kontiolahti. Ernüchterung nach starkem Saisonstart: Biathletin Maren Hammerschmidt (Winterberg) belegt im Sprint nur Rang 49. Das sagt sie dazu.
Dem kurzen mentalen Tief vor dem zweiten Weltcup-Wochenende in Kontiolahti folgte bei Maren Hammerschmidt ein sportliches. Die Biathletin des SK Winterberg , die zum Auftakt der Saison noch mit den Rängen zwölf und neun überzeugt hatte, musste sich im Sprint über 7,5 Kilometer am Donnerstag mit Rang 49 begnügen. Bringt das Ergebnis sogar ihren Staffelstart am Samstag in Gefahr?
Hammerschmidt: „Geht nicht nur bergauf“
„Es kann nicht nur bergauf gehen“, sagte die 31-jährige Winterbergerin nach dem Rennen in Finnland, welches sie mit zwei Schießfehlern und einem Rückstand von 2:07,2 Minuten auf Siegerin Hanna Öberg (0/21:11,5 Minuten) aus Schweden beendete. Beste Deutsche war mit Abstand Denise Herrmann, die erst mit dem letzten Schuss eine Podestplatzierung vergab und mit einem Schießfehler den fünften Rang belegte.
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„Es war in beiden Disziplinen einfach nur durchschnittlich bei mir – da kann dann auch kein besonders gutes Ergebnis bei herauskommen“, erklärte Maren Hammerschmidt enttäuscht im ARD-Interview. „Ich bin irgendwie nicht so richtig reingekommen, ich hatte nicht die besten Beine und irgendwie ist es nicht so geflutscht. Wenn beim Schießen dann noch jedes Mal einer stehen bleibt, ist es noch schwerer.“
Probleme mit der Strecke
Sowohl im Einzelrennen als auch im Sprint am vergangenen Wochenende stellte die Sauerländerin ihre neue Sicherheit am Schießstand unter Beweis. Das Rennen am Donnerstag wirkte mit zwei Fehlern fast wie ein Rückfall in alte Zeiten. „Es kann auch mal an der Tagesform liegen und heute war nicht mein Tag“, sagte Hammerschmidt. Sie ergänzte: „Es gibt hier ein paar Streckenabschnitte, mit denen komme ich immer noch nicht so richtig gut zurecht. Ich weiß nicht, wie oft ich dafür hier noch laufen müsste, damit das mal klappt. Das frustriert mich schon.“
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Mit einem Lachen quittierte sie diese Frust-Aussage und erklärte später: „Abhaken und voller Fokus auf die nächsten Rennen.“ Vor dem Verfolger über zehn Kilometer am Sonntag (15.15 Uhr) steht für die Damen am Samstag (15.15 Uhr) die erste Staffel der Saison auf dem Plan. Mit Hammerschmidt?
Die Staffel-Hoffnung
Noch gibt es kein offizielles Statement der Bundestrainer. Der Blick auf das Tableau des Gesamtweltcups sieht die Winterbergerin aber als aktuell drittbeste Deutsche hinter Denise Herrmann (7.) und Franziska Preuß (11.). Hammerschmidt rangiert auf Platz 16 vor Vanessa Hinz (42.) und Janina Hettich (57.). „Ich glaube nicht, dass ich in einem Loch bin“, erklärte Hammerschmidt nach dem Sprint – und das wird sie bereits in der Staffel mit Leistung untermauern können.