Oberhof. Das war nicht der Auftakt, den sich Biathletin Maren Hammerschmidt für den Weltcup in Oberhof gewünscht hatte. Das sagt sie selbst zu Rang 48.
Sie sank erschöpft in den Schnee. Erst kniete Maren Hammerschmidt einen kurzen Moment hinter der Ziellinie, dann stützte die Biathletin des SK Winterberg ihren Oberkörper mit der Stirn ab. Hammerschmidt wusste: Hinter ihr lag nicht der Auftakt, welchen sie sich für den Weltcup in Oberhof erhofft hatte. Das gab sie später selbstkritisch zu.
Hammerschmidt: Beine waren schwer
Mit am Ende Platz 48 beendete die Sauerländerin den Sprint über 7,5 Kilometer zwar als viertbeste Deutsche, doch die 2:59,5 Minuten, die sie Rückstand auf Siegerin Marte Olsbu Röiseland (Norwegen) hatte, ärgerten die 30-Jährige sehr.
„Im Laufen war nicht mehr drin“, sagte Hammerschmidt auf Nachfrage dieser Zeitung: „Die Bedingungen sind sicher nicht leicht gewesen, mein Ski war auch nicht allzu gut und meine Beine waren vom ersten bis zum letzten Meter schwer. Sowas kann man sich auf einer anspruchsvollen Strecke wie hier in Oberhof nicht erlauben“, ergänzte sie.
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Durch die dürftige Laufleistung geriet etwas anderes fast aus dem Fokus, das Hammerschmidt für die Zukunft weiteres Selbstvertrauen geben sollte. Im Liegendanschlag leistete sich die Sauerländerin bei konstantem Nieselregen, Wind und Nebel am Grenzadler erst beim fünften Schuss einen Fehler. Den Stehendanschlag absolvierte sie sogar fehlerfrei – obwohl vor allem das Schießen bislang ihre Achillesferse war.
Am Samstag in der Staffel?
Wie es für Hammerschmidt beim Weltcup in Oberhof weitergeht? „Mal abwarten, wie die Trainer entscheiden“, sagte sie. Nach dem Ruhetag am Freitag steht am Samstag der Staffel-Wettbewerb an. Denise Herrmann (2.), Vanessa Hinz (15.) und Janina Hettich (39.) lagen im Sprint vor der Winterbergerin. Franziska Hildebrand (60.) und Marion Deigentesch (67.) hinter ihr.
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Ein Start in der Staffel in Oberhof am Samstag (12 Uhr) wäre übrigens Hammerschmidts erster Staffelstart seit fast zwei Jahren. Zuletzt gehörte die Staffel-Weltmeisterin am 17. März 2018 in Oslo zum deutschen Quartett. Mit Denise Herrmann, Franziska Preuß und Laura Dahlmeier belegte sie Rang zwei.
Im Herbst 2018 musste sich die Sauerländerin bekanntlich einer Fuß-Operation unterziehen und verpasste die komplette folgende Saison. Erst in diesem Winter kehrte sie zurück und kämpfte sich über den IBU-Cup zurück in den Weltcup. Der Sprint in Oberhof war ihr zweiter Weltcup-Start nach dem Comeback.