Winterberg. Auch beim Weltcup in Oberhof gehört Maren Hammerschmidt (Winterberg) zum deutschen Team. Wie es für sie in Oberhof bislang lief – nicht nur gut.

Der Zieleinlauf dort ist einer, der immer wieder für Gänsehaut-Momente sorgt. Maren Hammerschmidt weiß das – und deshalb freut sich die Biathletin des SK Winterberg besonders, dass sie beim Weltcup der Biathleten in Oberhof an den Start gehen darf. Ihre Erinnerungen an Strecke und Stadion am Grenzadler sind überwiegend positiv, aber nicht nur.

Hammerschmidt: „Ich mag Oberhof“

„Ich mag die Strecken und die Atmosphäre von Oberhof wirklich gerne“, sagt die 30-jährige Winterbergerin vor dem Auftakt des Weltcups in Thüringen. Am Donnerstag geht es mit einem Sprint über 7,5 Kilometer los und Hammerschmidt erlebt ihren zweiten Weltcupstart in dieser Saison. Nach einer über eineinhalbjährigen Verletzungspause kämpfte sich die Sauerländerin über Starts im IBU-Cup zurück.

Maren Hammerschmidt- Der WM-Traum lebt

Dank der erneuten Nominierung für den Weltcup darf Maren Hammerschmidt weiter von einem Start bei der Weltmeisterschaft (13. bis 23. Februar in Antholz) träumen. Um die WM-Norm zu erreichen, muss die Winterbergerin im Weltcup einmal unter die besten Acht oder zweimal in die Top 15 laufen. 2017 holte sie WM-Gold mit der deutschen Staffel.

Dass ihr Comeback im Weltcup kurz vor Weihnachten mit sechs Schießfehlern und Rang 87 im Sprint im französischen Le Grand Bornand nicht wie erhofft verlief, hat Hammerschmidt mittlerweile verdaut.

Zwei Weltcups erlebte die Staffel-Weltmeisterin von 2017 bislang als Aktive in Oberhof. Vor allem ihre Premiere im Thüringer Wald verlief hervorragend. Rang fünf im Sprint, Platz vier in der Verfolgung und ein 20. Platz im Massenstart ließen Hammerschmidt äußerst zufrieden wieder abreisen.

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„Es ist immer super, wenn man null Fehler schießt. Ich wusste, dass ich gut drauf bin und gut schießen kann. Aber ich bin selber überrascht, dass es stehend ohne Fehler geklappt hat – das war einfach super geil“, sagte Hammerschmidt nach dem Sprint, der ihre Oberhof-Premiere war, und ergänzte über den ersten Gänsehaut-Moment am Grenzadler: „Ich bin das erste Mal in Oberhof beim Weltcup, das ist der Wahnsinn.“

Staffel auf Rang zwei geführt

Ein Jahr später sprangen Rang 24 im Sprint und Platz 19 in der Verfolgung für die Sauerländerin heraus. Für Aufsehen sorgte jedoch ihr Start mit der Staffel.

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Diese hätte Hammerschmidt als Schlussläuferin mit einem fehlerfreien abschließenden Schießen vielleicht sogar zum Sieg vor den Französinnen führen können. Doch die Winterbergerin musste in die Strafrunde. Zwar sorgte sie in Abwesenheit der Top-Läuferin Laura Dahlmeier trotzdem für einen hervorragenden zweiten Platz, sagte aber anschließend selbst etwas zerknirscht: „Mit der Strafrunde bin ich natürlich nicht zufrieden. Das alles war ein bisschen wie der Sprung ins kalte Wasser.“

Comeback am Samstag in der Staffel?

Ein Start in der Staffel in Oberhof am Samstag (12 Uhr) wäre übrigens Hammerschmidts erster seit fast zwei Jahren. Zuletzt gehörte sie am 17. März 2018 in Oslo zum deutschen Quartett. Mit Denise Herrmann, Franziska Preuß und Laura Dahlmeier belegte sie Rang zwei.

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In Oberhof hatte der damalige Damen-Bundestrainer Gerald Hönig die Staffel-Weltmeisterin aus Winterberg zum ersten Mal als Schlussläuferin aufgestellt – und ihr damit immerhin einen der legendären Zieleinläufe mit Gänsehaut-Moment beschert.