Winterberg. Maren Hammerschmidt, Biathletin des SK Winterberg, startet auch beim Weltcup in Oberhof. Das sagen sie und der Bundestrainer der Damen.

Auf diese Chance hatte Maren Hammerschmidt gehofft. Jetzt steht fest, dass die Biathletin des SK Winterberg auch beim Kult-Weltcup in Oberhof zur deutschen Mannschaft gehört. Wie Damen-Bundestrainer Kristian Mehringer die Nominierung der Sauerländerin erklärt und was die 30-Jährige dazu sagt.

Oberhof: Ein Sprint zum Auftakt

„Ich freue mich einfach, in Oberhof dabei zu sein. Neues Jahr, neue Chance.“ Mit diesem knappen Statement äußerte sich Hammerschmidt auf Nachfrage zu ihrer Nominierung für den Weltcup in Oberhof, der am Donnerstag mit einem Sprint der Damen über 7,5 Kilometer (14.30 Uhr) beginnt.

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Das Zeichen, das sie damit gibt, ist eindeutig: Die Winterbergerin möchte im Vorfeld nicht zu viel über ihren zweiten Weltcupstart in dieser Saison sprechen, sondern in der Loipe und am Schießstand Ergebnisse für sich reden lassen. Bekanntlich war ihr Comeback in der Rennserie nach einer über eineinhalbjährigen Verletzungspause im französischen Le Grand Bornand kurz vor Weihnachten in die Hose gegangen. Hammerschmidt wurde mit insgesamt sechs Schießfehlern 87. im Sprint.

Ob sie in Oberhof erneut im Weltcup starten würde, stand deshalb in den Sternen. Ebenso hätten die Trainer Hammerschmidt zurück in den IBU-Cup schicken können.

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„Natürlich haben wir die Ergebnisse vom IBU-Cup in Obertilliach im Kopf gehabt und haben abgewogen, dass Maren in Le Grand Bornand sicher nicht ihr wahres Leistungsvermögen gezeigt hat“, sagte Damen-Bundestrainer Kristian Mehringer auf Nachfrage. Heißt: Zum einen wissen die Trainer Hammerschmidts Comeback nach langer Pause einzuschätzen, zum anderen waren die Ergebnisse der aktuell zweiten Garde im IBU-Cup nicht so, dass sich eine Athletin für eine Beförderung aufdrängte.

Diese sieben Damen sind im Team

In Oberhof kehrt außerdem Franziska Hildebrand nach einer Auszeit, die sie für einen Trainingsblock nutzte, wieder zurück in die Mannschaft.

Maren Hammerschmidt: Der WM-Traum lebt

Dank der erneuten Nominierung für den Weltcup darf Maren Hammerschmidt weiter von einem Start bei der Weltmeisterschaft (13. bis 23. Februar in Antholz) träumen. Um die WM-Norm zu erreichen, muss die Winterbergerin im Weltcup einmal unter die besten Acht oder zweimal in die Top 15 laufen. 2017 holte sie WM-Gold mit der deutschen Staffel.

Am Grenzadler starten daher mit Marion Deigentesch (SC Oberteisendorf), Maren Hammerschmidt (SK Winterberg), Denise Herrmann (WSV Erzgebirge Oberwiesenthal), Janina Hettich (SC Schönwald), Franziska Hildebrand (WSC Clausthal-Zellerfeld), Vanessa Hinz (SC Schliersee) und Franziska Preuß (SC Haag) sieben Damen.

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„Franziska Preuß laboriert aktuell immer noch an einer Nasennebenhöhlenerkrankung mit Schnupfen und Husten“, sagte Mehringer: „Deswegen ist sie nur als siebte Frau mit für den Weltcup nominiert. Wenn sich alles optimal entwickeln würde, wäre eventuell ein Start beim Massenstart denkbar. Die anderen Mädels sind gesundheitlich soweit gut durchgekommen.“