Bochum. Der VfL Bochum muss um den Klassenerhalt weiter bangen. Nach dem 0:5 gegen Leverkusen waren Patrick Osterhage und Kevin Stöger frustriert.

Es war nicht das Spiel, das sich Patrick Osterhage (24) bei seinem letzten Auftritt im Ruhrstadion gewünscht hatte. Der Mittelfeldspieler, der im Sommer für rund fünf Millionen Euro Ablöse zum SC Freiburg wechseln wird, verlor am Sonntagabend mit dem VfL Bochum gegen Bayer Leverkusen 0:5 (0:2). Nach der Roten Karte gegen Felix Passlack wegen einer Notbremse in der 15. Spielminute waren die Gastgeber im Duell mit dem neuen Deutschen Meister chancenlos. „Wir wussten, dass es gegen Leverkusen schwer wird. Am Anfang haben wir es gut verteidigt. Aber dann wurde es brutal“, sagte Osterhage.

Patrik Schick (41.), Victor Boniface (45.+2), Amine Adli (76.), Josip Stanisic (86.) und Alejandro Grimaldo (90.+3) erzielten die Tore. Verliert Leverkusen auch beim Saisonabschluss gegen den FC Augsburg nicht, macht die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso die einmalige Bundesliga-Saison perfekt. 34 Ligaspiele ohne Niederlage schaffte noch kein Bundesligist, seit nunmehr 50 Pflichtspielen ist die Werkself ungeschlagen.

Bochums Kevin Stöger (rechts) im Duell mit Leverkusens Arthur.
Bochums Kevin Stöger (rechts) im Duell mit Leverkusens Arthur. © Getty Images | Christof Koepsel

Die Bochumer können hingegen bei einer Niederlage am letzten Spieltag noch auf den Relegationsplatz abrutschen. Ein Punkt bei Werder Bremen würde aber reichen, um sich den Bundesliga-Verbleib zu sichern. „Dass es so heute endet, ist bitter“, sagte Osterhage nach dem Debakel gegen Leverkusen. „Unsere Ausgangssituation ist aber nach wie vor gut. Wir haben es in der eigenen Hand. Wir wollen in Bremen mindestens einen Punkt holen, idealerweise aber gewinnen.“

Stöger: „Leverkusen ist eine Top-Mannschaft“

Osterhage bestritt sein letztes Heimspiel in Bochum, auch bei Kevin Stöger (30) stehen die Zeichen auf Abschied. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft aus. Stöger stellte nach der klaren Niederlage fest: „Leverkusen ist eine Top-Mannschaft. Da darf man keine Fehler machen. Das ist bitter, aber es geht weiter. Ob man am Ende 0:3 oder 0:5 verliert, spielt keine Rolle.“

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