Bochum. Die Fans des VfL Bochum haben vor dem letzten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen eine große Choreografie präsentiert und den BVB verunglimpft.
Besondere Spiele erforden besondere Momente - das dachten sich offenbar die Fans des VfL Bochum am Sonntag rund um die Partie gegen Bayer Leverkusen. In der Ostkurve war eine große Choreografie vor dem Anpfiff zu sehen, die die Spieler noch einmal mehr motivieren sollte. „Ich liebe dich“, war auf einem großen Transparent zu lesen, daneben das Logo des VfL Bochum. Zudem stand auf einem Transparent am Zaun: „Und das wird auch immer so sein“.
Die Partie gegen Bayer Leverkusen kann entscheidend im Kampf um den Klassenerhalt sein. Nachdem Borussia Dortmund am Samstag mit 0:3 bei Mainz 05 verlor, benötigt der VfL Bochum einen Punkt, um auch im vierten Jahr in Folge in der Bundesliga spielen zu können. Die Hoffnungen waren vor dem Wochenende im Umfeld groß, dass der BVB schon in Mainz den Bochumer Klassenerhalt besiegelt.
VfL-Fans beleidigen BVB
Dass dies nicht gelang, kam bei den Bochumer Anhängern nicht gut an. Entsprechend wurde der ohnehin nicht beliebte Nachbar vor dem Spiel mit Gesängen beleidigt. Zudem wurde in der Ostkurve während des Spiels immer wieder Pyrotechnik gezündet. Damit brachten die Ultras andere VfL-Fans während des Spiels gegen sich auf. „Ultras-raus“-Rufe waren zu hören, weil immer wieder bengalische Fackeln im Bereich der Ultras in der Ostkurve brannten. Auch Pfiffe gab es, wenn wieder einmal ein Bengalo anging. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es dann eine große Pyroshow, die von den restlichen Fans im Stadion niedergepfiffen wurde.
Die Bochumer Fans haben das Heimspiel am Sonntag gegen Leverkusen zu einem ganz besonderen Tag gemacht. Schon am Nachmittag zogen gut 4000 Fans mit einem Fanmarsch durch die Stadt und stimmten sich auf das Spiel ein. Schon im vergangenen Jahr konnte der VfL Bochum mit einem Heimsieg gegen Bayer Leverkusen den Klassenerhalt feiern. Die Hoffnungen waren groß, dass Geschichte sich wiederholen würde. Allerdings sah Felix Passlack nach 15 Minuten die Rote Karte - was die Sache für den VfL Bochum nicht leichter machte.