Gelsenkirchen. Ex-Bundestrainer Hansi Flick baut seinen Trainerstab beim FC Barcelona auf. Mit dabei soll auch der Ex-Schalker Heiko Westermann sein.

Das ist eine Überraschung: Hansi Flick verstärkt sein Trainerteam beim FC Barcelona wohl auch mit einem ehemaligen deutschen Fußball-Nationalspieler. Wie spanische Medien übereinstimmend berichten, wird sich Heiko Westermann, einst Profi beim FC Schalke 04, dem Trainerstab des 59-Jährigen als Assistent anschließen. Noch ist Westermann Assistent von Christian Wörns in der U-19 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Der 40-Jährige spielte in seiner Karriere unter anderem bei Betis Sevilla und kennt deshalb den spanischen Fußball. Zuvor war der Innenverteidiger in der Bundesliga für Arminia Bielefeld, Schalke 04 (von 2007 bis 2010) und den Hamburger SV aktiv. Für die deutsche Nationalmannschaft lief Westermann 27 Mal auf und erzielte vier Tore. Nach seiner Europareise durch Sevilla, Amsterdam und Wien beendete der mittlerweile 40-jährige gebürtige Unterfranke 2018 seine Profi-Laufbahn und schlug 2019 als Co-Trainer der U17 von Fortuna Düsseldorf seine Trainerkarriere ein. Dieselbe Position bekleidete der Ex-Profi danach auch von der U15 bis zur U18-Nationalmannschaft des DFB.

Verbundenheit zu Schalke 04

Zu seinen Ex-Klubs hat Westermann übrigens noch ein gutes Verhältnis. „Schalke und Hamburg sind die beiden Vereine, zu denen ich heute noch am meisten Kontakt habe. Ich spiele ab und zu bei der Traditionsmannschaft von Schalke mit, da sieht man sich natürlich. Wenn ich in Hamburg bin und mir Spiele anschaue, habe ich auch zu vielen einen engen Draht. Beide Vereine gehören natürlich in die erste Liga, haben aber mit vielen Altlasten zu kämpfen“, sagte er kürzlich im Podcast „Im Vereinsheim brennt noch Licht“ .

Dort erinnerte er sich auch an seine vier Jahre auf Schalke. „Ich habe mittendrin gelebt. Der eine Nachbar war Fliesenlieger, der andere Dachdecker. Ich mag die Mentalität im Westen. Mein prägendstes Erlebnis war 2007 in meinem letzten Spiel mit Bielefeld in der Arena. Es ging noch um die Meisterschaft. Als Schalke das 1:0 geschossen hat und Stuttgart zurücklag, haben die Fans so laut gejubelt, dass der Boden gebebt hat. Ich habe mir gesagt: ,Hier möchtest du unbedingt spielen.‘ Das war dann auch ausschlaggebend für den Wechsel. Erlebnisse wie den ersten Derbysieg oder das Champions-League-Viertelfinale gegen Barcelona nimmt man für ewig mit.“

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