Gelsenkirchen/Hamburg. Matthias Tillmann äußert sich zur Trainerfrage auf Schalke. Mit Blick auf die Zukunftsplanung findet der S04-CEO auch warnende Worte.

Die Erleichterung war Matthias Tillmann am Dienstagabend in Hamburg anzusehen. Durch den 4:0-Sieg im Geisterspiel gegen den VfL Osnabrück im Millerntor-Stadion hat Schalke 04 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga perfekt gemacht. „Wir haben das Minimalziel erreicht“, sagte er. „Nachdem wir uns in den letzten Wochen schon stabilisiert haben, haben wir es jetzt zwei Wochen vor Schluss fix gemacht, das ist schon eine Erleichterung.“ Nun wartet viel Arbeit auf die S04-Verantwortlichen.

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Als die Schalker noch vor einigen Wochen unter den letzten drei der Zweitliga-Tabelle standen, war ein vorzeitig gesicherter Klassenerhalt nicht abzusehen – kurzfristig die Profis und die Fans das Erreichte daher feiern, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Gelsenkirchener. Riesige Euphorie löst der Ligaverbleib in der 2. Bundesliga aber nicht aus – denn eigentlich wollten die Schalker ein Jahr nach dem Abstieg direkt wieder in die Bundesliga aufsteigen.

Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann.
Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann. © Jürgen Fromme /firo Sportphoto | Jürgen Fromme

Schalke-CEO Tillmann will Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen

Auf Schalke stehen deshalb einige Veränderungen an – Gespräche über die Zukunft des Klubs laufen schon. „Jetzt, wo der Klassenerhalt geschafft ist, setzen wir uns zusammen. Wir werden analysieren, warum wir unsere Ziele nicht erreicht haben“, sagte Tillmann. „Denn so ehrlich müssen wir sein: Mit dem Klassenerhalt als Ziel sind wir nicht in die Saison gegangen. Wir haben uns deutlich mehr versprochen.“

Genau diese Tatsache soll trotz der zuletzt aufsteigenden Tendenz der Schalker Mannschaft nicht vergessen werden. „Ich will nicht, dass wir den gleichen Fehler machen, wie am Ende der Vorsaison“, mahnt der Vorstandsvorsitzende. „Da dachten wir nach guter Hinrunde, dass alles so weiterläuft.“ Nun sei es für Schalke wichtig, dass „wir genau schauen, was wir verbessern müssen.“

Schalkes Sportdirektor Marc Willmots mit Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers und dem Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann (von links).
Schalkes Sportdirektor Marc Willmots mit Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers und dem Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann (von links). © Jürgen Fromme /firo Sportphoto | Jürgen Fromme

Eine wichtige Personalie, über die schon bald final entschieden werden soll, ist die des Trainers. Der Belgier Karel Geraerts steht zwar noch bis Sommer 2025 bei Schalke 04 unter Vertrag, doch in den vergangenen Monaten gab es immer wieder Spekulationen über eine vorzeitige Trennung nach Saisonende.

Schalke: Gespräch mit Trainer Karel Geraerts folgt

Mit Blick auf die Aussagen von Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots sieht es aktuell eher nach einem Verbleib als nach einem Abgang des Trainers aus. „Karel Geraerts hat Vertrag für die kommende Saison“, sagte auch Vorstand Matthias Tillmann. „Natürlich gehe ich davon aus, dass er bleibt.“ Dennoch bestätigte 40-Jährige, dass es noch einen Austausch mit dem Trainer über die gemeinsame Zukunft geben wird. „Wir werden schauen, was wir uns vorstellen, was Karel sich vorstellt.“

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