Hamburg. Wer trainiert in der Saison 2024/2025 den FC Schalke 04? Lange sah es so aus, als würde Trainer Karel Geraerts gehen. Nun nicht mehr.

Es war eine eindeutige Frage, die diese Zeitung Sportdirektor Marc Wilmots nach der vollbrachten Zweitliga-Rettung stellte: „Wissen Sie, wer in der kommenden Saison den FC Schalke 04 trainiert?“ Wilmots zögerte nicht mit seiner Antwort und sagte: „Ich denke ja.“ Und nach dem 4:0 (2:0) über den VfL Osnabrück im Hamburger Millerntor-Stadion spricht vieles dafür, dass trotz der Vielleicht-ja-vielleicht-nein-Hinhaltetaktik Karel Geraerts doch bleibt. Lange sah das anders aus.

Schalke-Trainer Geraerts: „Ich mag es sehr, hier Trainer zu sein“

„Ich mag es sehr, Schalke-Trainer zu sein“, sagte Geraerts nach dem Geisterspiel am Millerntor, während er die Jubelrufe von rund 100 Fans hörte, die ausharrten, um den Klassenerhalt zu bejubeln. „Ich mag große Herausforderungen, ich mag es, wenn es explosiv ist - und Schalke ist ein explosiver Klub. Und wenn du etwas magst, willst du nicht schnell wieder weg davon.“

Doch was heißt das exakt? Geraerts‘ Vertrag gilt noch bis Juni 2025 und beinhaltet keine Ausstiegsklausel. Geraerts‘ Heimatverein FC Brügge aus Belgien sucht noch einen Trainer für die kommende Saison, ist aber unter Interimstrainer Nicky Hayen sehr erfolgreich und holt wahrscheinlich den Meistertitel - viele Fans hoffen, dass Hayen bleibt. Schwinden Geraerts‘ Chancen?

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Er selbst setzt sich keine Frist für die Entscheidung: „Einen Zeitpunkt für die Entscheidung werde ich nicht nennen. Es ist alles möglich. Wir haben noch zwei Spiele und werden die nicht abschenken. In dieser Periode werden wir miteinander sprechen und diese Saison ausführlich und sehr genau analysieren, warum sie nicht gut gelaufen ist.“ Es gehe aber nicht nur darum, wie er die Zukunft sieht: „Vielleicht sagen die Schalker ja auch, dass sie nicht mehr mit mir glücklich sind.“

Das aber ist nicht in Sicht. Sportdirektor Wilmots gab ein klares Bekenntnis pro Geraerts ab. „Wenn es nach mir geht, bleibt Karel. Das habe ich immer gesagt. Warum sollte er weggehen? Er arbeitet gut, bekommt Rückendeckung, wir verstehen uns hat. Ich habe am Montag zwei Stunden lang mit ihm gesprochen, auch über private Dinge, da habe ich nicht das Gefühl, dass er nicht hierbleiben will“, sagte Wilmots.

Wie die Mannschaft der kommenden Saison aussehen soll, darüber hat Wilmots mit Geraerts in den vergangenen Wochen immer wieder gesprochen. Viele Entscheidungen stehen an - über die Trainerdebatte hinaus. „Wir müssen stabil bleiben, das ist der Schlüssel“, sagte er. So wie am Millerntor, als Schalke über 90 Minuten stark spielte.

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