Der BVB zeigt beim 1:0-Sieg in Newcastle, dass in dieser Saison doch Größeres entstehen könnte. Einen Makel aber hat das Team. Ein Kommentar

Das Fußballgeschäft hat es so an sich, dass ein Termin den nächsten jagt. Ein positiver Eindruck kann drei Tage später wieder verfliegen. Mühsamer Profi-Alltag. Trotzdem gibt es diese Abende, die länger haften bleiben, die die Stimmung eines ganzen Vereins heben können.

Der Mittwochabend im rauen Newcastle war so einer aus Dortmunder Sicht, endlich wischte die Mannschaft die Zweifel, die sie in dieser Spielzeit begleiten, weg. Weil sie mutig auftrat, weil sie sich Chancen erspielte, weil sie leidenschaftlich und in den meisten Phasen souverän verteidigte. Der Eindruck festigt sich, dass in dieser Spielzeit doch Größeres entstehen könnte.

Es kommentiert Fußballreporter Marian Lake.
Es kommentiert Fußballreporter Marian Lake. © Montage: Seric Kuzoluk

Herauszuheben wäre Verteidiger Nico Schlotterbeck, der die Enttäuschung über seine Nichtnominierung von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Zweikampfhärte auf dem Rasen umgewandelt hat. Oder Felix Nmecha. Die Kritik an diesem Transfer hallte laut, und die Diskussion über die Auslegung seines Glaubens war richtig. Nun hinterlässt er sportlich Bleibendes.

Die Breite und Vielseitigkeit beim BVB ist enorm

Es fehlt vielleicht ein Fußballer, der sich auf höchstem europäischen Niveau bewegt, dafür ist die Breite und die Vielseitigkeit enorm. Trainer Edin Terzic hat es geschafft, viele seiner Fußballer wieder in eine bessere Verfassung zu bringen.

So hat sich Dortmund trotz vieler Widerstände zu Beginn der Saison in allen Wettbewerben eine Ausgangslage geschaffen, die die gesteckten Ziele greifbar erscheinen lässt. Es folgen schwere Aufgaben: Frankfurt, Hoffenheim, Bayern, Newcastle, Stuttgart, Gladbach. Die Zuversicht aber ist durch den Erfolg in Newcastle gestiegen, dass der BVB die Qualität besitzt, diese Herausforderungen zu meistern.

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