Newcastle. Der BVB hat in Newcastle Eindruck hinterlassen. Das lag auch zwei Neuzugängen. So könnte der Ärger über die Transferpolitik bald verfliegen.
Der erste September liegt noch gar nicht so lange zurück, als an einem Freitagabend etwas in Dortmund auseinanderzufielen schien; die Fans pfiffen, gnadenlos laut, nachdem der BVB 2:2 gegen das kleine Heidenheim gespielt hatte; Trainer Edin Terzic wirkte angegriffen. Der ganze Ärger über die verpasste Meisterschaft schwappte an diesem Abend durch das Dortmunder Stadion.
Dies muss man berücksichtigen, um einschätzen zu können, dass die Stabilität, mit der die Borussia mittlerweile auftritt, alles andere als selbstverständlich ist. Die Mannschaft hat sich gefangen, einzelne Formkurven steigen an und der 1:0-Sieg bei Newcastle United war einer, der endgültig den Eindruck festigt, dass in dieser Spielzeit mehr entstehen könnte, als zunächst angenommen.
Felix Nmecha – für 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zum BVB
Langsam zeigt sich auch, dass die 30 Millionen Euro für Felix Nmecha gut investiert gewesen sein könnten. Sein Transfer im Sommer hatte für Wirbel gesorgt, die Diskussion aufgrund der Auslegung seines Glaubens war richtig und wichtig, nun hinterlässt er sportlich Bleibendes.
+++Felix Nmecha: "Ich weiß, dass ich die Qualität habe"+++
Ein Spiel kann er mit seiner Athletik, seiner Wucht, seiner Technik an sich reißen, zu Beginn wirkte er trotzdem wie ein Fremdkörper, Verletzungen hatten seine Vorbereitung eingeschränkt. Jetzt scheint er angekommen zu sein, die Mitspieler loben seine Fähigkeiten, die man in jedem Training sehen könne.
Es folgen weitere schwere Aufgaben für den BVB
Dazu kommt Marcel Sabitzer, der dem Mittelfeld noch mal eine andere Komponente verleiht, giftig ist er, zweikampfstark und sehr direkt in seinem Spiel nach vorne. Das erhöht die Vielseitigkeit und die Möglichkeiten, nach vorne zu gelangen. Es folgen weitere schwere Aufgaben, der BVB aber hat sich in jedem Wettbewerb eine Ausgangslage geschaffen, die die gesteckten Ziele weiterhin ermöglicht. Daran war Anfang September nicht zu denken.