Paris. Der BVB könnte am Dienstag in der Champions League bei PSG weiter Mut schöpfen. Doch das Dortmunder Gebilde ist fragil. Ein Kommentar.
Fast auf den Tag genau vor einem Jahr musste sich Edin Terzic mal wieder den Frust von der Seele schimpfen. Borussia Dortmund war gerade bei RB Leipzig (0:3) regelrecht untergegangen. Ein frühes Gegentor hatte die Mannschaft, der zu diesem Zeitpunkt Stützen wie der an Hodenkrebs erkrankte Stürmer Sebastien Haller oder die verletzten Flügelspieler Donyell Malen und Karim Adeyemi fehlten, völlig aus dem Konzept gebracht.
Sie ließ Abstimmung vermissen, Intensität und Kreativität gegen den nach der Führung in der sechsten Minute tiefstehenden Gegner. Man müsse nun schnellstmöglich Konstanz reinbringen, forderte Terzic daher.
Das kommt einem bekannt vor?
Auch in diesem September plagen den BVB ähnliche Probleme, auch wenn er anders als 2022 noch ungeschlagen ist. Die Stimmung im Ruhrgebiet allerdings ist angesichts der wenig überzeugenden Auftritte seit einigen Wochen angespannt, weil spielerische Fortschritte ausbleiben. Das 4:2 in Freiburg am Samstag nahm zumindest ein wenig Druck von der Mannschaft, doch das Gebilde ist fragil.
Blaupause für BVB-Spiel in Paris
Nach dem desaströsen Auftritt vor einem Jahr musste der BVB in der Champions League beim späteren Titelträger Manchester City antreten, legte den besten Auftritt der frischen Saison hin und machte alles besser als in Leipzig, obwohl er am Ende mit 1:2 unterlag.
Die Art und Weise muss auch die Blaupause für die Partie bei Paris Saint-Germain sein. Der BVB könnte weiter Mut schöpfen. Andererseits könnte die Star-Auswahl um Kylian Mbappé gnadenlos offenlegen, auf welch wackeligen Beinen der Vizemeister derzeit steht.