Hannover. Rabbi Matondo und Schalke 04: Das sollte nie passen. Nun wechselt er in die 2. Bundesliga – und erinnert sich an zwei andere Ex-Schalker.
Rabbi Matondo ließ seine Fans nicht lange warten. In seiner Story auf Instagram postete der 24 Jahre alte Fußballprofi, wohin es ihn in dieser Wechselperiode verschlagen hat. Im roten Hannover-96-Dress posierte der Ex-Schalker stolz für die Kamera. Dazu schrieb er die Worte „Gods plan“. Ob es wirklich höhere Mächte waren, die den Waliser nach Niedersachen verschlagen haben?
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Wohl eher eine günstige Gelegenheit: Im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga setzt Hannover 96 auf Offensivkraft und hat Matondo bis zum Ende der Saison auf Leihbasis von Glasgow Rangers verpflichtet. Der schottische Rekordmeister wollte seinen Stürmer, der dort immerhin an 20 Toren bei 67 Einsätzen beteiligt war, loswerden. Denn auch wenn er rein leistungsmäßig zugelegt hat, hat er seine Verletzungsanfälligkeit nicht überwinden können.
Matondo auf den Spuren von Teuchert und Sané
Große Probleme, sich an Deutschland und die Liga zu gewöhnen, dürfte Rabbi Matondo nicht haben. Der walisische Nationalspieler hatte von 2019 bis 2022 mit Unterbrechungen beim FC Schalke 04 unter Vertrag gestanden. Sowohl in der Bundesliga als auch im Unterhaus war er aufgelaufen. „Ich verstehe Deutsch ein wenig, vor allem die Fußballbegriffe. Sprechen tue ich es aber nicht wirklich“, verriet er auf der Homepage der 96er. „Ich möchte es unbedingt lernen und mir demnächst Stunden nehmen.“
Hannover und Schalke – auch Cedric Teuchert und Salif Sané spielten für beide Klubs. Matondo kennt beide aus gemeinsamer S04-Zeit. „Sie sind beide wirklich gute Typen, Salif saß neben mir in der Kabine, da ist er auch immer sehr präsent“, sagte er. „Er ist immer voller Energie und hat mir in meiner Zeit dort viel geholfen. Mit ‚Cedi‘ hat es auch immer Spaß gemacht.“
Matondo auf Schalke: Einer von vielen Heidel-Flops
Vor genau sechs Jahren holte Schalkes damaliger Manager Christian Heidel den erst 18-Jährigen Rabbi Matondo stolz vom Düsseldorfer Flughafen ab. Knapp zehn Milionen Euro hatte sich der FC Schalke 04 das Nachwuchstalent von Manchester City kosten lassen.
Nur weil man einen zeitlichen Vorsprung vor der Konkurrenz gehabt habe, sei der Transfer überhaupt zustande gekommen, erklärte Heidel damals. Und versprach, dass der S04 schon bald viel Freude an seinem Juwel haben werde.
Der BVB hatte es mit Jadon Sancho vorgemacht. Jetzt wollten auch die Königsblauen – vom damaligen Hype, junge Nachwuchsspieler aus den englischen Ligen zu holen, angetrieben – einen Volltreffer landen. Aber Matondo wurde wie viele Neuverpflichtungen Heidels ein Flop.
Matondo: Wiedersehen mit S04 im März auf Schalke
Schnell war er ja. Aber auch verletzungsanfällig. Und offenbarte eklatante technische Schwächen. Nach genau zwei Jahren verließ Matondo nach 32 (überwiegenden Kurz-) Einsätzen und zwei Treffern die Knappen erst Richtung Stoke City, dann zu Cercle Brügge. 2022 erfolgte der Verkauf an die Glasgow Rangers für drei Millionen Euro.
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Jetzt kommt es für Matondo bald zu einem Wiedersehen mit seinem alten Klub. Am 15. März empfangen die Schalker Hannover 96 zum Rückspiel in der 2. Bundesliga. Matondo freut sich über seine Deutschland-Rückkehr: „In meiner Schalker Zeit hatte ich viel Kontakt zu Salif Sané, der mir sehr viel und nur Positives von Hannover 96 erzählt hat. So wusste ich vor dem ersten Gespräch schon einiges über den Klub und hatte, während wir sprachen, auch direkt dieses Gefühl, dass es sehr gut passt mit 96.“
Nun will er beim Ziel Aufstieg mithelfen: „Es ist ein großer Klub mit einer spannenden Mannschaft und wirklich guten Voraussetzungen – wenn ich mir allein das Stadion anschaue. Ich freue mich schon sehr darauf, hier spielen zu dürfen. Ich habe eine große Motivation, meinen Beitrag dazu zu leisten, dass wir hier eine wirklich erfolgreiche Rückrunde spielen und im Rennen um die Spitzenplätze bis zum Schluss dabei sind.“
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