Gelsenkirchen. Wieder einer weniger: Martin Wasinski wechselt vom FC Schalke 04 zum KRC Genk nach Belgien, ist dort für die U23 eingeplant.
Seit Freitagvormittag ist offiziell, was diese Zeitung schon am Mittwoch angekündigt hatte: Zweitligist Schalke 04 verleiht Martin Wasinski bis zum Saisonende an den belgischen Tabellenführer KRC Genk. Eingeplant ist Wasinski für die in der zweiten Liga spielende unter dem Namen „Jong Genk“ spielende U23. Der Leihvertrag beinhaltet eine Kaufoption, Genk kann den 20 Jahre alten Wasinski für weitere vier Jahre unter Vertrag nehmen.
Schalke-Sportchef Mulder über Wasinski: „Er hat sich engagiert eingebracht“
„Martin hat sich in den ersten Monaten hier auf Schalke gut integriert und engagiert eingebracht“, sagte Schalkes Interims-Sportchef Youri Mulder. „Da er mit seinen 20 Jahren bisher nur wenig Spielzeit hatte, ist eine Leihe in unseren Augen die sinnvollste Lösung für ihn und uns als Klub. Wir wünschen ihm für die Zeit in Genk sportlich den bestmöglichen Erfolg und eine gute Entwicklung.“
Wasinski selbst sagte über die Leihe: „Der KRC Genk ist einer der besten Vereine in Belgien. Es ist kein Geheimnis, dass junge Spieler wie ich hier viele Spielmöglichkeiten bekommen. Im Kontakt mit dem Verein spürte ich einen großen Ehrgeiz. Ich mag, genau wie der Verein, offensiven und attraktiven Fußball. Ich möchte Jong Genk diese Saison in der Challenger Pro League halten und hoffe, mich hier in den kommenden Saisons beweisen zu können.“ Aktuell ist Jong Genk Letzter.
Wasinski war im Sommer vom belgischen Erstligisten KV Kortrijk gekommen, hatte dort acht Pflichtspiele bestritten. In der Saison 2022/23 war Wasinski in Kortrijk in 16 Pflichtspielen (1 Tor) zum Einsatz gekommen. Wasinski sei ein „intelligenter Defensivspieler mit Stärken in der Spieleröffnung“ lobte der damalige Sportdirektor Marc Wilmots bei der Verpflichtung Wasinskis.
Bei Schalkes Profis konnte sich Wasinski aber nicht durchsetzen, er bestritt nur ein Zweitligaspiel, das Schalke beim Karlsruher SC sang- und klanglos mit 0:2 verlor. Zudem kam er in beiden DFB-Pokalspielen zum Einsatz, in Aalen (2:0) und Augsburg (0:3). Die meisten Spiele bestritt er für die U23 in der Regionalliga West, die magere Wasinski-Bilanz dort: ein Sieg, vier Niederlagen.
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Auch im Winter-Trainingslager in Belek deutete sich nicht an, dass der 1,85 Meter große Belgier schnell auf Einsatzzeiten bei den Profis kommen würde. In der Innenverteidigung ist er hinter Marcin Kaminski, Ron Schallenberg, Tomas Kalas und Felipe Sanchez nur die Nummer fünf. Auf seiner Nebenposition im defensiven Mittelfeld stehen Paul Seguin, Max Grüger, Janik Bachmann (bald wieder gesund) und Ron Schallenberg über ihm in der Rangliste.
Wasinski ist der vierte Spieler, der Schalke im Winter verlässt, auch Ibrahima Cissé (aktuell im U23-Training) darf noch gehen. Nur Loris Karius (vereinslos) ist bisher gekommen. Da Emil Höjlund (Oberschenkelverletzung, mehrere Wochen Pause), Amin Younes und Janik Bachmann (noch im Aufbautraining) kurzfristig nicht zurückkehren, schaut sich Schalke nach Verstärkungen um, vor allem für die Offensive. Dass es spannend bleibt, bestätigte Vorstandschef Matthias Tillmann am Mittwoch: „Wir werden eventuell noch etwas auf dem Transfermarkt machen.“
Schalke im Winter: ein Neuer, vier Abgänge
Zugänge: Loris Karius (vereinslos)
Abgänge: Ron-Thorben Hoffmann, Lino Tempelmann (beide Eintracht Braunschweig), Bryan Lasme (Grasshoppers Zürich), Martin Wasinski (KRC Genk)
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