Belek. Die ersten Tage in der Türkei werden für die Profis von Schalke 04 hart. Der Zeitplan im Trainingslager ist eng getaktet.
Raus aus dem deutschen Schmuddelwetter, der türkischen Sonne entgegen. Bis zum 10. Januar wird sich der FC Schalke 04 in Belek auf die Zweitliga-Rückrunde vorbereiten. Anders als zahlreiche Bundesligisten haben sich die Gelsenkirchener bewusst für ein Winter-Trainingslager entschieden – obwohl der Zeitplan eng ist.
Erst am frühen Freitagabend sind die Schalker in der Türkei gelandet, eine kurze Trainingseinheit wurde deshalb noch vor dem Abflug in Gelsenkirchen absolviert. Auch am Abreisetag (kommenden Freitag) dürfte nicht allzu viel passieren. Es bleiben dementsprechend nur sechs volle Tage in der Türkei, in denen auch noch zwei Testspiele geplant sind. Montag treffen die Schalker auf den FC Aarau (15 Uhr), am Donnerstag auf den FC Zürich (15 Uhr).
Schalke in Belek: Das Team soll noch enger zusammenwachsen
Für Trainer Kees van Wonderen ist ein Wintertrainingslager allerdings auch aus zwischenmenschlicher Sicht wichtig. „Man kann in dieser anderen Umgebung gut miteinander arbeiten“, sagt der 55 Jahre alte Niederländer. Ein solcher Ortswechsel sorge für „andere Gefühle“. Klar ist: Anders als im Gelsenkirchener Alltag verbringen Trainerteam, Staff und die Profis viel mehr Zeit miteinander. Auch zwischen den Einheiten bleibt mehr Raum für Gespräche oder gemeinsame Späßchen – sodass die Gruppe noch enger zusammenwachsen kann.
Angesprochen auf sportliche Schwerpunkte, geht der Coach nicht ins Detail. „Wir müssen schnell unseren Rhythmus und die Intensität der vergangenen Spiele wiederbekommen“, sagt van Wonderen – denn unmittelbar vor der Winterpause lief es für die Schalker blendend. Gegen die Top-Teams aus Elversberg, Düsseldorf und Paderborn spielte S04 stark und holte sieben Punkte.
Schalke-Sportdirektor Youri Mulder: „Es werden harte Tage für die Jungs“
Sportdirektor Youri Mulder gibt mehr Einblicke in die Trainingsplanung. In den ersten Tagen sollen in der Türkei die physischen Grundlagen gelegt werden. „Es werden harte Tage für die Jungs“, kündigt der 55-Jährige an. Aber auch technische und taktische Dinge stehen neben den zwei Tests auf dem Plan. Gleiches gilt für Standardsituationen. „Im Süden ist es etwas wärmer, da kann man auch Dinge wie Ecken und Freistöße trainieren, wo man sich etwas weniger bewegt“, so Mulder.
Gut für die Profis: Die Zeiten, in denen tagelang nur knallhartes Konditionstraining durchgezogen wird, sind vorbei. Es sei wichtig, richtig zu trainieren, erklärt Mulder. „Es braucht nicht ganz hart sein, viel wichtiger ist, dass die Qualität hoch ist, damit wir gegen Braunschweig ein gutes Spiel machen.“
Am 18. Januar (13 Uhr/Sky) werden die Schalker mit dem Auswärtsspiel bei der Eintracht in die Rückrunde starten.
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